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WDH/Aktien New York: Konjunktursorgen drücken Dow unter 33 000 Punkte

Veröffentlicht am 16.12.2022, 19:22
© Reuters
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(Im letzten Absatz muss es bei der Marktkapitalisierung von Tesla Dollar statt Euro heißen.)

NEW YORK (dpa-AFX) - Eine wohl noch länger harte Gangart der Notenbanken gegen die hohe Inflation hat den US-Aktienmarkt auch am Freitag belastet. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial fiel rund dreieinhalb Stunden nach dem Handelsauftakt um 1,63 Prozent auf 32 659,89 Punkte. Damit notierte er erstmals seit gut fünf Wochen wieder unter der Marke von 33 000 Punkten. Mit einem Minus von aktuell fast zweieinhalb Prozent wäre es die zweite Verlustwoche in Folge. Der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 1,73 Prozent auf 3828,39 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 1,38 Prozent auf 11 188,46 Zähler.

Die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank hatten in den vergangenen beiden Tagen auf die Eindämmung der hohen Inflation mit weiteren entschlossenen Zinsschritten und eine Verkleinerung der wegen der Corona-Hilfen aufgeblähten Bilanzen gepocht. Das hatte die Investoren auf dem falschen Fuß erwischt, da zuvor Wirtschaftsdaten auf eine gewisse Entspannung bei der Inflation hingedeutet hatten. "Höhere Zinsen bedeuten schwächeres Wirtschaftswachstum", erklärt Volkswirt Greg Fuezi von der italienischen Großbank Unicredit (BIT:CRDI).

Denn: steigen die Zinsen, halten sich Konsumenten und Häuslebauer zurück, die Nachfrage sinkt. Weniger Nachfrage bedeutet in der Regel weniger Preisdruck nach oben, eventuell sogar rückläufige Preise in einigen Bereichen. So lässt sich die zu hohe Inflation unter Kontrolle bringen, die langfristig noch schädlicher für die Wirtschaft wäre als eine vorübergehende Konjunkturdelle wegen rasch steigender Leitzinsen.

Die Aktien von Maxar Technologies konnten mit einem Kurssprung auf 51,47 US-Dollar ihren Vortagswert mehr als verdoppeln. Der Finanzinvestor Advent kauft den Satellitenhersteller und -betreiber für 53 Dollar je Aktie beziehungsweise 4 Milliarden Dollar.

Beim Softwareunternehmen Adobe (NASDAQ:ADBE) freuten sich die Anteilseigner nach Zahlen über ein Plus von 3,6 Prozent und den Spitzenplatz im Nasdaq 100. Der Gewinn im abgelaufenen Quartal übertraf trotz eines Rückgangs die Erwartungen. Zudem berichtete Adobe einen rund zehnprozentigen Umsatzanstieg. Mehrere Analysten hoben ihre Kursziele für die Aktie an.

Dahinter verteuerten sich die Aktien der Facebook-Mutter Meta (NASDAQ:META) um vier Prozent, nachdem die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) sie hochgestuft hatte und nun mit "Overweight" empfiehlt.

Dagegen zollten die Papiere des Impfstoffherstellers Moderna (NASDAQ:MRNA) ihrer jüngsten Rally erneut Tribut: Nach den moderaten Vortagsverlusten ging es um knapp 7 Prozent nach unten. Am Dienstag und Mittwoch waren sie dank positiver Studienergebnisse zu einer Kombi-Therapie aus einem Moderna-Krebsimpfstoff und dem Tumor-Arzneistoff Pembrolizumab von Merck (ETR:MRCG) & Co insgesamt um bis zu fast ein Drittel ihres Werts nach oben gesprungen.

Tesla-Aktien (NASDAQ:TSLA) sackten um bis zu fast 5 Prozent auf 150,04 Dollar auf ein weiteres Tief seit November 2020 ab. Zuletzt konnten sie das Minus zumindest etwas begrenzen, lagen aber immer noch vier Prozent unter dem Vortagskurs. Die zuvor gehypten Papiere des Elektroautobauers leiden schon eine Weile unter Sorgen über die Nachfrage und die Profitabilität. Hinzu kommt, dass Tesla-Chef Elon Musk aktuell durch seine neue Rolle als Eigentümer und Chef des Kursnachrichtendienstes Twitter abgelenkt scheint.

Musk hatte zudem zwischen dem 12. und 14. Dezember fast 22 Millionen Tesla-Aktien für insgesamt knapp 3,6 Milliarden Dollar verkauft. Es war bereits das vierte Mal in diesem Jahr, dass sich Musk von Tesla-Anteilen im Milliardenvolumen trennen musste, um den umstrittenen Twitter-Kauf zu finanzieren. Mit dem Minus vom Freitag sackte der Börsenwert Teslas in diesem Jahr bisher um fast 60 Prozent auf nur noch rund 475 Milliarden Dollar ab. Wegen des Kursverfalls hatte Großaktionär Musk diese Woche auch die Position als reichster Mensch der Welt an den LVMH-Großaktionär Bernard Arnault verloren.

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