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Marvin Milk
Vor 4 Stunden
Guten Abend, hier ein paar Fakten zu Gold. Im Westen ziehen Gold-gedeckte ETFs vermehrt physisches Gold ab. Während sie 2020 noch Zuflüsse von 870 Tonnen verzeichneten, verzeichneten sie von 2021 bis 2023 Abflüsse von 520 Tonnen. Westliche Investoren entscheiden sich vermehrt dazu, ihr Gold zu verkaufen, während Schwellenländer für 75% der Goldkäufe verantwortlich sind (WGC).
Der Arbeitsmarkt zeigt klare Anzeichen einer Abkühlung, und der beginnende Abschwung der Realwirtschaft in den Vereinigten Staaten wird immer offensichtlicher. Der ISM-Einkaufsmanagerindex der US-Industrie sank im April erneut auf 49,2 Punkte, während 50,0 Punkte erwartet wurden. Der Bausektor erleidet den stärksten Rückschlag, mit einem beispiellosen Rückgang der Stellenangebote. In Bezug auf die Zinsen: Sollte die Fed nicht bald eingreifen, könnten die jährlichen Zinszahlungen auf die US-Staatsschulden auf 1,7 Billionen $ steigen, was absolut unvorstellbar ist! Die Tatsache, dass der Goldpreis über der Linie verharrt, die seinen Aufwärtsausbruch markierte, deutet ebenfalls darauf hin, dass die Fed die Zinsen nicht mehr lange auf ihrem aktuellen Niveau halten kann, ohne die Refinanzierung der Staatsschulden zu gefährden. Es besteht dringender Handlungsbedarf.
Abschließend sollte eine technische Gegenreaktion des letzten Anstiegs, der im März begann bis zum 0,38er Retracement bei 2260 $ führen , keine Grund zur Besorgnis sein. Aktuell gibt es eine geringfügige Put-Wall bei 2275-80 und eine starke Call-Wall bei 2300 sowie 2350. Sollte sich der Arbeitsmarkt weiter abkühlen, könnte dies ein Hinweis auf Zinssenkungen sein, was wiederum zu steigenden Goldpreisen führen könnte.
- Keine Anlageberatung!
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