(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein auf den ersten Blick gutes erstes Quartal hat dem Papier der Deutschen Telekom (XETRA:DTEGn) am Mittwoch nicht geholfen. Zum Handelsende verzeichnete die T-Aktie ein kräftiges Minus von 2,14 Prozent auf 14,855 Euro und landete damit im hinteren Dax-Feld (DAX). Der deutsche Leitindex gab um 0,99 Prozent nach.
Die Telekom hatte im ersten Jahresviertel vor allem vom starken Abschneiden der US-Tochter T-Mobile US (NYS:TMUS) (NASDAQ:TMUS) profitiert. Beim Umsatz und Gewinn hatten die Bonner deutlich zugelegt und damit die durchschnittlichen Prognosen der Analysten übertroffen. Die Zahlen aus dem US-Geschäft seien aber bereits bekannt und somit kein Treiber mehr gewesen, sagten Händler.
SONDEREFFEKTE HABEN GEHOLFEN
Marktbeobachter wiesen zudem darauf hin, dass das dicke Gewinnplus wohl lediglich dank Sondereffekten erreicht worden sei und somit die Kennziffern nur von geringerer Qualität seien. So hatte der Verkauf der Anteile am britischen Gemeinschaftsunternehmen EE einen milliardenschweren Beitrag geleistet. Außerdem habe sich die Telekom im deutschen Mobilfunkgeschäft nicht so gut geschlagen wie erwartet, hieß es von der UBS (SIX:UBSG).
Die Telekom-Aktie notiert seit Jahresbeginn gut elf Prozent im Minus. Der Abschlag seit ihrem jüngsten Zwischenhoch vor zwei Wochen bei 16,23 Euro beläuft sich auf achteinhalb Prozent.