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Commerzbank-Zahlen und Stresstest machen Anleger nervös

Veröffentlicht am 26.07.2016, 18:16
Aktualisiert 26.07.2016, 18:16
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Enttäuschende Geschäftszahlen der Commerzbank (DE:CBKG) haben Aktienanlegern am Dienstag Sorgenfalten auf die Stirn getrieben.

Außerdem scheuten sie aus Furcht vor neuen Milliardenlöchern in den Bilanzen der europäischen Geldhäuser größere Engagements. Spekulationen auf positive Äußerungen der Notenbank Fed zu den Aussichten für die US-Konjunktur stützten Dax und EuroStoxx50 allerdings. Bei dünnen Umsätzen schlossen sie jeweils etwa 0,4 Prozent fester bei 10.247,76 Zählern und 2981,50 Punkten.

Commerzbank-Aktien rauschten dagegen bis zu 6,6 Prozent in die Tiefe und lagen mit 5,44 Euro nur 13 Cent über ihrem Rekordtief vom Monatsbeginn. "Das Schlüsselproblem bleibt die niedrige Profitabilität der Bank", urteilte Analyst Philipp Häßler von der Equinet Bank. Der Überschuss der Commerzbank brach im zweiten Quartal um ein Drittel auf 209 Millionen Euro ein. Negativ werteten Investoren außerdem den überraschenden Rückgang der Kernkapitalquote auf 11,5 Prozent. "Allerdings liegt die Quote immer noch komfortabel über der Mindestkapitalanforderung der EZB für 2016, so dass wir derzeit kein steigendes Risiko für eine etwaige Kapitalerhöhung sehen", betonte Experte Markus Rießelmann vom Analysehaus Independent Research. Commerzbank-Papiere schlossen 4,4 Prozent im Minus bei 5,56 Euro.

In ihrem Sog geriet die Deutsche Bank (DE:DBKGn) ins Taumeln und verlor 2,4 Prozent. Wenige Tage vor Veröffentlichung des Banken-Stresstests warfen Anleger auch andere Institute wie die italienische Unicredit (MI:CRDI) oder die spanische BBVA (MC:BBVA) aus ihren Depots. Beim Fitness-Check des EU-Aufsehers EBA müssen die Geldhäuser beweisen, dass ihre Kapitalpolster ausreichend dick sind, um eine neue Finanz- oder Wirtschaftskrise abzufedern. Die größten Sorgenkinder sind dabei die italienischen Banken, die auf einem 360 Milliarden Euro hohen Berg fauler Kredite sitzen. Das sind ein Drittel aller Problem-Darlehen in der Euro-Zone.

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WANN HEBT DIE FED DIE ZINSEN AN?

Daneben lieferte die US-Geldpolitik wieder reichlich Diskussionsstoff. Seit Monaten spekulieren Börsianer darüber, wann die Fed ihrer Zinswende vom Dezember den nächsten Schritt folgen lässt. Franck Dixmier, Anleihechef des Vermögensverwalters AllianzGI, prognostizierte, dass die US-Notenbank bei Bekanntgabe ihrer Entscheidung am Mittwochabend (MESZ) mit Hinweis auf die robuste US-Konjunktur eine Zinserhöhung vor Jahresende signalisieren wird.

Devisenanleger blieben aber vorsichtig. Euro und Pfund Sterling kosteten mit 1,0983 und 1,3131 Prozent jeweils ungefähr so viel wie am Vortag. Der Bund-Future, der auf der zehnjährigen Bundesanleihe basiert, stagnierte bei 166,56 Punkten.

US-Aktien fassten Investoren ebenfalls nur mit spitzen Fingern an. Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 verloren bis zu 0,4 Prozent. Auf den Magen schlugen Anlegern unter anderem die enttäuschenden Zahlen von McDonalds. Umsatz und Gewinn der Schnellrestaurant-Kette gingen zurück. Die Aktien des "Big Mac"-Anbieters verloren 4,4 Prozent.

BP (LON:BP) MIT SCHWACHEM QUARTAL - ÖLPREIS FÄLLT

Auch BP blieb mit seiner Zwischenbilanz hinter den Erwartungen zurück. Unter anderem wegen des niedrigen Ölpreises brach der Reingewinn des Ölkonzerns überraschend stark um 45 Prozent auf 720 Millionen Dollar ein. Das Unternehmen schraubt daher seine Investitionen erneut zurück. Die BP-Aktie rutschte daraufhin in London um bis zu 3,2 Prozent ab. Parallel dazu fiel der Preis für die richtungsweisende Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee wegen des weltweiten Überangebots am Dienstag um bis zu 1,3 Prozent auf ein Zweieinhalb-Monats-Tief von 44,14 Dollar je Barrel (159 Liter).

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