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Brexit-Schock setzt Aktien und Pfund weiter zu

Veröffentlicht am 27.06.2016, 14:54
Aktualisiert 27.06.2016, 14:54
© Reuters. A British flag flutters in front of a window in London,

Frankfurt (Reuters) - Der Schock über das Brexit-Votum saß Anlegern auch am Montag noch tief in den Knochen.

Die Aktienbörsen in Europa setzten ihre Talfahrt ebenso fort wie das Pfund Sterling, das auf ein frisches 31-Jahres-Tief abstürzte. "Die ungewisse Lage schreckt Investoren ab", sagte Niall Delventhal vom Brokerhaus FXCM. "Dass der britische EU-Austritt noch nicht in trockenen Tüchern ist und dass London sich hierbei allen Anschein nach viel Zeit lassen könnte, wird nicht als ein Hoffnungsschimmer verstanden, sondern trägt einen faden Beigeschmack."

Der deutsche Leitindex Dax sackte bis zum Nachmittag um 2,3 Prozent auf 9335 Punkte ab, der EuroStoxx50 fiel um 2,2 Prozent. Der britische "Footsie" verlor mit rund zwei Prozent etwas weniger, da die Aktien von Goldminenkonzernen wie Randgold und Fresnillo angesichts des Anstiegs des Goldpreises hoch im Kurs standen. Für die Wall Street signalisierten die US-Futures ebenfalls erneut fallende Kurse.

Commerzbank-Devisenspezialist Ulrich Leuchtmann spielt in einem Kurzkommentar auf das innenpolitische Hickhack in London an, wo nicht nur bei den regierenden Konservativen, sondern auch in der Labour-Partei ein Machtkampf ausgebrochen ist. "Addiert man dazu die Rufe nach Abspaltung Schottlands und Nordirlands vom Vereinigten Königreich, wird klar, dass die politischen Chaostage an der Themse ein Ausmaß erreicht haben, welche ökonomische Auswirkungen haben könnten."

Das Pfund Sterling - immerhin eine der wenigen Reservewährungen der Welt neben Dollar und Euro - beschleunigte seine Talfahrt und wertete um etwa vier Prozent auf 1,3153 Dollar ab. Das war der niedrigste Stand seit September 1985. Im Sog des Pfund fiel der Euro um gut ein Prozent auf 1,0975 Dollar. Die "Krisen-Währung" Gold verteuerte sich im Gegenzug um 1,5 Prozent auf 1335,30 Dollar je Feinunze.

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DEUTSCHE BANK AUF REKORDTIEF - AIRLINES IM SINKFLUG

Erneut flüchteten die Anleger aus den Finanzwerten. Deutsche Bank (DE:DBKGn) brachen um fast zehn Prozent auf ein Rekordtief von 12,09 Euro ein. Auch die Titel anderer großer Banken aus der Euro-Zone und der Schweiz stürzten ab. Besonders hart traf es die britischen Geldhäuser: Royal Bank of Scotland (RBS) und Barclays (LON:BARC) verloren je mehr als 20 Prozent..

Aus Furcht vor Gewinneinbußen durch den Brexit warfen Anleger auch die Papiere von Fluggesellschaften aus ihren Depots. Die Aktien der British-Airways-Mutter IAG fielen um über zehn Prozent. Die Titel des Billigfliegers Easyjet (LON:EZJ) verloren mehr als 21 Prozent, nachdem der Konzern wegen des Brexits seine Prognose kassierte. Der irische Rivale Ryanair (IR:RYA) büßte zehn Prozent ein, Lufthansa (DE:LHAG) und Air France-KLM je etwa sechs Prozent.

Spekulationen auf zusätzliche Geschäfte durch den Brexit ließen dagegen die Aktien deutscher Immobilienfirmen wie Vonovia (DE:VNAn) im Dax und Deutsche Wohnen (DE:DWNG) im MDax um drei und zwei Prozent zulegen. Unternehmen könnten ihre Sitze von London auf den Kontinent verlegen, spekulierten die Anleger.

Ein drastischer Gewinnrückgang wegen des Preisverfalls bei Düngemitteln drückten im MDax die Aktien von K+S um über zehn Prozent.

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