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Europas Börsen haben dank EZB-Geldflut weiter Oberwasser

Veröffentlicht am 09.12.2016, 18:17
© Reuters. European Central Bank President Draghi addresses a news conference at the ECB headquarters in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die vorgezogene Weihnachtsbescherung durch EZB-Chef Mario Draghi sorgt weiter für gute Laune an den europäischen Aktienmärkten.

Der Dax schloss 0,2 Prozent höher und markierte mit 11.203,63 Punkten den dritten Tag in Folge ein frisches Jahreshoch. Mit einem Kursplus von insgesamt 6,6 Prozent gelang ihm zudem der größte Wochengewinn seit rund einem Jahr. Auch an der Wall Street setzte sich die Rekordjagd zunächst fort.

Die Europäische Zentralbank (EZB) will ab April 2017 das Volumen ihrer monatlichen Wertpapierkäufe auf 60 von 80 Milliarden Euro reduzieren, gleichzeitig verlängerte sie das sogenannte Quantitative Easing (QE) aber überraschend deutlich um neun Monate. Schon die Aussicht auf Steuergeschenke unter einem US-Präsidenten Donald Trump habe die Märkte begeistert, nun seien für das kommende Jahr zusätzlich nach monetäre Anreize zu erwarten, sagte Analyst Mike van Dulken von Accendo Markets. "Das vereint aus Investorensicht das Beste aus zwei Welten." Auch an den meisten übrigen Handelsplätzen Europas waren die Anleger in Kauflaune - der EuroStoxx50 gewann 0,4 Prozent auf 3197,54 Zähler.

EURO TRUDELT AUF PARITÄT ZU - GEWINNMITNAHMEN BEI BANKEN

Auch ein schwächerer Euro half Aktien auf die Sprünge. Der Euro verbilligte sich um 0,7 Prozent auf 1,0541 Dollar. Dadurch werden Waren einheimischer Firmen auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähiger. Die Talfahrt der Gemeinschaftswährung sei noch nicht beendet, betonte Derek Halpenny, Chef-Analyst für Europa bei der Bank Mitsubishi (T:7211) UFJ. "Der Rutsch unter die Parität bleibt unsere Prognose." Damit würde ein Euro erstmals seit 2002 weniger als ein Dollar kosten.

Am Aktienmarkt standen Gesundheitsaktien ganz oben in der Gunst der Anleger. Die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) sehen 2017 Potenzial für Medizintechnik-Titel. Aktien des Brillenglasherstellers Essilor, Smith & Nephew (LON:SN) und Straumann legten bis zu 5,9 Prozent zu. Im Dax waren die Titel von FMC und Fresenius die Favoriten.

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MONTE PASCHI IM ABWÄRTSSTRUDEL

Hingegen warfen Anleger Aktien der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi aus den Depots. Die Titel fielen um mehr als zehn Prozent auf 19,50 Euro. Die EZB will einem Insider zufolge dem Geldhaus nicht mehr Zeit einräumen, um sich frisches Kapital bei Investoren zu besorgen.

Der italienische Branchenindex lag 2,2 Prozent im Minus. Auch andere Bankentitel gerieten unter die Räder: Deutsche Bank (DE:DBKGn) waren mit einem Minus von rund drei Prozent Schlusslicht im Dax. Anleger trennten sich zudem von italienischen Staatsanleihen, im Gegenzug zog die Rendite der zehnjährigen Titel an. Die als sicherer Hafen geltenden Bundesanleihen stiegen hingegen.

MÖGLICHES AUS FÜR ÜBERNAHME DURCH CHINESEN DRÜCKT SILTRONIC

Aktien des europäischen Pay-TV-Konzerns Sky gingen nach einer Offerte vom Film- und Fernsehkonzern 21st Century Fox durch die Decke. Die Titel sprangen um mehr als 26 Prozent. Der US-Konzern ist mit einem Übernahmeangebot in Höhe von 10,75 Pfund je Aktie an die Briten herangetreten.

Siltronic stürzten im TecDax um 8,3 Prozent ab. Der Nachrichtenagentur dpa zufolge haben chinesische Investoren ihren Plan zur Übernahme des Chipindustrie-Zulieferers aufgegeben. Die Titel der Muttergesellschaft Wacker Chemie (DE:WCHG), die nach früheren Aussagen von Insidern mit Interessenten über den Verkauf von Anteilen verhandelt hatte, büßten 1,8 Prozent ein.

An der Amsterdamer Börse legten Gemalto (AS:GTO) dagegen dank eines Zukaufs 6,2 Prozent zu. Der Anbieter von Produkten zur digitalen Sicherheit übernimmt vom "Post-it"-Hersteller 3M dessen Geschäft zur Personen-Identifizierung.

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