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FOKUS 1-Hoher Ölpreis macht Anlegern Sorgen - Dax fällt

Veröffentlicht am 02.03.2011, 11:53
Aktualisiert 02.03.2011, 11:56

* Spannungen in Libyen und Talfahrt an Börse in Riad belasten

* Aktien von Auto- und Logistik-Firmen unter Druck

* Erdbeben in Neuseeland belastet Rückversicherer

(neu: Münchener Rück, Autowerte, Lufthansa, Post)

Frankfurt, 02. Mär (Reuters) - Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung in Nordafrika und im Nahen Osten hat am Mittwoch die Kurse an den europäischen Aktienmärkten ins Minus gedrückt. In Frankfurt rutschte der Dax<.GDAXI> bis zum späten Vormittag um 1,3 Prozent auf 7131 Punkte. Dazu trug laut Händlern auch die Fortsetzung der Talfahrt an der saudiarabischen Börse in Riad bei, wo der Leitindex<.TASI> über vier Prozent verlor. "Im Osten des Landes sind Proteste geplant. Das ist da, wo die schiitische Minderheit und das Öl sind, und das hat die Verkäufe ausgelöst", erklärte ein in Dubai ansässiger Analyst, der nicht namentlich genannt werden wollte. Am Vortag hatten Panikverkäufe der Börse in Riad den größten Tagesverlust seit November 2008 eingebracht.

Zudem sorgten am Mittwochmorgen in Frankfurt Berichte aus Libyen über Auseinandersetzungen zwischen Truppen von Machthaber Muammar Gaddafi und Rebellen für Verunsicherung. Die Koalition gegen Gaddafi erwägt, das Ausland um Militärhilfe zu bitten. Die USA verlegen unterdessen wegen der Unruhen zwei Landungsschiffe und Hunderte von Marineinfanteristen ins Mittelmeer.

Anleger fürchten, dass ein Übergreifen der Unruhen auf die ölreichen Länder am Golf und auf den weltgrößten Ölexporteur Saudi-Arabien den Ölpreis weiter in die Höhe treiben könnte. Die Preise für Nordseeöl der Sorte Brent und US-Leichtöl der Sorte WTI lagen am Mittwoch in etwa auf dem Vortageschlussniveau. Doch kostete Brent mit rund 115,50 Dollar je Fass wieder rund drei Dollar mehr als noch zum Wochenanfang. Der Chefvolkswirt der Internationalen Energie-Agentur (IEA) warnte, dass ein anhaltend hoher Ölpreis die Konjunkturerholung in Europa gefährde.

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ADIDAS STEMMEN SICH GEGEN DEN TREND

Im Dax führten die Auto- und Logistikwerte die Verliererliste an. Händler sagten, der wieder hohe Ölpreis sei eine Gelegenheit, um bei den Favoriten des Vorjahres ein wenig Kasse zu machen. BMW, Daimler und VW verloren je gut zwei Prozent. Auch Infineon, die von vielen Anlegern inzwischen als Autozulieferer gelten, verloren 1,9 Prozent.

Die Aktien der Deutschen Post gaben 2,2 Prozent ab. Für den Bonner Konzern erhöhen sich durch den hohen Ölpreis die Kosten. Auch Lufthansa zählten mit einem Abschlag von bis zu gut zwei Prozent zu den Schlusslichtern im Dax.

Die Veröffentlichung der Schadensschätzungen für das schwere Erdbeben in Neuseeland drückte europaweit die Aktien der Rückversicherer: Münchener Rück und Hannover Rück sowie Swiss Re in Zürich verloren je gut über zwei Prozent. "Da darf nicht mehr viel passieren, ohne dass die Analysten ihre Schätzungen revidieren müssen", so ein Händler in Zürich.

Gegen den Trend stemmten sich nur wenige Aktien. Vor allem Adidas kam mit einer überraschend starken Dividendenanhebung bei den Anlegern gut an. Die Aktien verteuerten sich um 1,7 Prozent. Die Aktien von Merck notierten am späten Vormittag kaum verändert, nachdem sie am Morgen noch bis zu 2,5 Prozent verloren hatten. Händler waren zunächst enttäuscht, dass der Pharmakonzern für seine MS-Pille in den USA zunächst keine Zulassung bekam. Doch viele Analysten hatten schon damit gerechnet.

Im MDax<.MDAXI> enttäuschte Axel Springer die Anleger mit seinem Zwischenbericht. Die Aktien brachen zeitweise um über neun Prozent auf 109 Euro ein. Ein Verkaufsempfehlung der DZ Bank machte den Aktien von Celesio zu schaffen: die Titel fielen über fünf Prozent auf 18,60 Euro.

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(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Sabine Wollrab)

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