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IG Metall streikt für mehr Lohn - Viele Betriebe betroffen

Veröffentlicht am 29.04.2016, 16:22
Aktualisiert 29.04.2016, 16:22
© Reuters. Steel workers of Germany's industrial conglomerate ThyssenKrupp AG and IG Metall union members demonstrate for higher wages in Duisburg

Frankfurt (Reuters) - Zigtausende Beschäftigte haben mit Warnstreiks am Freitag im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie Druck für ihre Forderung nach fünf Prozent mehr Lohn gemacht.

Arbeitsniederlegungen und Protestversammlungen vor den Werkstoren begannen kurz nach Mitternacht. Nach Angaben der IG Metall beteiligten sich bundesweit fast 110.000 Beschäftigte aus fast 400 Betrieben. Betroffen war vor allem die Autoindustrie - neben Daimler, BMW, Ford, Audi und Opel gab es auch bei vielen Zuliefern Aktionen. Auch bei ThyssenKrupp, der Meyer-Werft oder Airbus Helicopters wurde die Arbeit stundenweise unterbrochen oder vorzeitig beendet.

Die Gewerkschaft fordert für die 3,8 Millionen Beschäftigten eine Tariferhöhung von fünf Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr. Ein leicht verbessertes Angebot der Arbeitgeber hatte die IG Metall in der dritten Verhandlungsrunde am Donnerstag als viel zu niedrig abgelehnt. Die Offerte der Arbeitgeber sah eine Erhöhung der Entgelte in zwei Schritten um insgesamt 2,1 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten vor. Zusätzlich boten sie eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent.

"Solange die Arbeitgeber meinen, die Leistung und das Engagement der Beschäftigten mit diesem provokanten Angebot abspeisen zu können, werden wir mit Warnstreiks antworten", kündigte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann auf einer Kundgebung um Mitternacht vor dem Ford-Werk Saarlouis an. Schwerpunkt der Warnstreiks war mit über 37.000 Teilnehmern Baden-Württemberg. Hier steht die Warnstreikplanung für die ersten beiden Mai-Wochen schon. Unter den Mitgliedern der Tarifkommission in Nordrhein-Westfalen, die sich zu Beratungen traf, habe Wut und Enttäuschung geherrscht, erklärte IG-Metall-Bezirksleiter NRW, Knut Giesler. "Die Emotionen in den Belegschaften kochen hoch. Das werden Arbeitgeber auch in der kommenden Woche bei den Warnstreiks deutlich zu spüren bekommen."

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Die Arbeitgeber verweisen auf die Risiken in der Weltwirtschaft und warnen, die Unternehmen investierten mehr und mehr im Ausland wegen des aus ihrer Sicht hohen Tarifniveaus in Deutschland. Die Gewerkschaft begründet ihre Forderung mit dem Gewinnwachstum in den Unternehmen und der soliden Konjunktur, die mit höheren Löhnen über mehr Kaufkraft weiter angekurbelt werden müsse. In der Woche vor Pfingsten wollen sich Gewerkschafter und Arbeitgeber wieder an den Verhandlungstisch setzen.

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