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Post geht mit Elektro-Transportern unter die Auto-Verkäufer

Veröffentlicht am 12.08.2016, 14:57
Aktualisiert 12.08.2016, 15:00
© Reuters. A Deutche Post sign stands in front of the Bonn Post Tower in Bonn

Düsseldorf (Reuters) - Die Deutsche Post (DE:DPWGn) hat ein neues Geschäftsfeld entdeckt: Ab 2017 will sie ihre Elektro-Transporter auf dem freien Automarkt anbieten.

"Wir wollen ab nächstem Jahr in den Verkauf an Dritte einsteigen", sagte ein Post-Sprecher am Freitag. Die Bonner prüfen seit Monaten, ob sie den elektrisch betriebenen Transporter, der von der Tochter StreetScooter entwickelt und gebaut wird, an Interessenten außerhalb des Konzerns veräußern soll. Post-Vorstand Jürgen Gerdes hatte gesagt, es gebe immer wieder Nachfrage etwa von Handwerkern nach dem Fahrzeug, das zwar keine riesige Reichweite, aber eine große Ladefläche hat. Die bis zu 80 Stundenkilometer schnellen Transporter befördern bei einem Einsatz in der Regel zwischen 100 und 150 Pakete. Die rund 4,60 Meter langen Post-Vehikel sind bereits unter anderem in Bonn, Bochum und Halle im Einsatz.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" will der Bonner Konzern bereits in Kürze in die Massenproduktion der Fahrzeuge einsteigen. In der posteigenen Fabrikation in Aachen plane das Unternehmen den Bau von bis zu 10.000 Autos pro Jahr. In der Zustellung könnten rund 30.000 der Fahrzeuge durch Innenstädte und über Land kurven. Gerdes sagte dem Magazin, die Fahrzeuge könnten schon bald verkauft werden. Derzeit prüfe man letzte Details wie etwa die Garantiebedingungen.

Gerdes hatte bereits im Juli angekündigt, der Konzern wolle seine Flotte von Elektroautos deutlich vergrößern und peile langfristig eine komplette Umstellung der Zustellfahrzeuge auf die umweltfreundlichen Transporter an. "Wir analysieren, die Autos an Dritte zu verkaufen", sagte Post-Chef Frank Appel im Juni. Dazu seien aber noch eine Reihe von Fragen zu klären - so müsse der Konzern etwa über Service und Garantien für die Elektro-Transporter nachdenken. Wie genau dies umgesetzt werden soll, sei offen: "Wir sind kein Auto-Konzern", betonte Appel.

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StreetScooter wurde 2010 als Startup-Unternehmen im Umfeld der Universität RWTH Aachen gegründet. Ende 2014 übernahm die Post die kleine Firma. Trotz bislang kleiner Stückzahlen mit dem Projekt hat die Tochter Post-Chef Appel zufolge die Gewinnschwelle erreicht. "Wir haben bei StreetScooter schon heute eine Break-Even-Situation."

Die Einführung des Elektro-Transporters ist auch eine Antwort der Post auf den boomenden Online-Handel. Immer mehr Kunden bestellen Waren bei Online-Händlern von Amazon (NASDAQ:AMZN) bis Zalando (DE:ZALG), die Post liefert die Pakete dann an die Kunden aus, im Schnitt rund vier Millionen Pakete täglich in der Bundesrepublik. Der Paket-Boom lässt aber auch die Umwelt-Belastungen durch Zustell-Fahrzeuge wachsen. Mit dem StreetScooter will der Konzern den Ausstoß des klimaschädlichen Gases CO2 im Straßenverkehr reduzieren. Laut Post wird der Transporter mit Öko-Strom aufgeladen.

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