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UniCredit und Santander geben Fonds-Fusionspläne auf

Veröffentlicht am 27.07.2016, 12:09
Aktualisiert 27.07.2016, 12:20
© Reuters. A logo of Santander, the euro zone's largest lender by market value, is seen on a branch in the Andalusian capital of Seville

Frankfurt/Mailand (Reuters) - Die Fusion der Vermögensverwalter von Unicredit (MI:CRDI) und Santander ist geplatzt.

Die italienische Großbank blies den geplanten Zusammenschluss ihrer Fondsgesellschaft Pioneer mit der spanischen Santander Asset Management am Mittwoch ab. Man habe in einer vertretbaren Zeit keine machbare Lösung gefunden, die den Aufsichtsbehörden genehm gewesen wäre, sagte der neue UniCredit-Chef Jean-Pierre Mustier. Deshalb seien die Gespräche beendet worden. Das fusionierte Unternehmen wäre mit einem verwalteten Vermögen von rund 400 Milliarden Euro einer der zehn größten Fondsanbieter Europas geworden.

UniCredit prüfe nun Alternativen wie einen Börsengang für Pioneer, hieß es weiter. Darin war vor zehn Jahren auch die HVB-Fondsgesellschaft Activest aufgegangen.

Die Absage hatte sich angesichts der regulatorischen Hürden seit Monaten abgezeichnet. Doch erst der neue Vorstandschef Mustier zog endgültig die Reißleine. Der Franzose arbeitet seit seinem Amtsantritt vor zwei Wochen fieberhaft daran, die dünne Kapitaldecke der größten italienischen Bank aufzupolstern. Dass er das Kapitalproblem schnell angehen will, hatte der 55-Jährige bereits gezeigt. Mit dem Verkauf von jeweils zehn Prozent an der zweitgrößten polnischen Bank Pekao und am italienischen Online-Broker Finecobank hatte die Mutter der Münchener HypoVereinsbank binnen 24 Stunden mehr als eine Milliarde Euro erlöst und die harte Kernkapitalquote leicht auf 10,7 Prozent aufgebessert.

Das liegt aber noch immer nur 0,7 Prozentpunkte über der Mindestanforderung der Bankenaufseher für den italienischen Branchenprimus. Italiens Banken sitzen auf einem Berg fauler Kredite und stehen deshalb beim Stresstest im Fokus. Experten erwarten nun eine milliardenschwere Kapitalerhöhung. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg erwägt Mustier, fünf Milliarden Euro bei den Aktionären einzusammeln. Das drückte den Kurs der UniCredit-Aktie am Mittwoch um 3,5 Prozent in die Tiefe. Dem Bericht zufolge überlegt Mustier zudem, sich ganz aus Polen zurückzuziehen. Pekao-Aktien gaben um 4,6 Prozent nach. Mustier will laut Bloomberg auch einen Großteil der faulen Kredite in Italien verkaufen. Definitive Entscheidungen gebe es aber nicht. Die Bank wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

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