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Ölhändler im Panik-Modus: Experte erklärt, warum die Ölpreise immer weiter explodieren

Veröffentlicht am 03.03.2022, 14:20
Aktualisiert 03.03.2022, 14:30
© Investing.com
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Investing.com - Auch am achten Tag der gegenwärtigen kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine explodieren die Rohstoffpreise weiter.

Die Preise für Heizöl, US-Öl und Weizen sind in nur einer Woche um ein Viertel teurer geworden. Seit Jahresanfang sind die Preiserhöhungen sogar noch erheblicher.

Rystad Energy berichtete in einem Kommentar an Rigzone von einer "Marktpanik". In der Mitteilung wies man darauf hin, dass die Marktsituation am Mittwoch "im Vergleich zu früheren Ereignissen am Ölmarkt extrem" gewesen sei. Der Markt habe an diesem Tag die bisher größte jemals beobachte "Prämie auf den Preis draufgeschlagen", sagte die Beratungsfirma.

"Investoren, Händler und Politiker versuchen gleichermaßen, die sich zuspitzende Situation zwischen Russland und der Ukraine in den Griff zu bekommen", hieß es weiter.

"Die anfängliche Preisreaktion nach Beginn des Konflikts in der Ukraine vor acht Tagen hat sich nur noch verschärft. Das derzeitige realistische Szenario ist, dass ein Großteil des russischen Rohöls sowie der raffinierten Ölprodukte für den Markt nicht mehr verfügbar sein wird und für die Dauer des bewaffneten Konflikts ein Versorgungsdefizit entsteht", so die Experten von Rystad.

Ein Bezug von Rohöl aus der Region aufgrund von Sanktionen oder der Gefahr von Lieferausfällen dürfe angesichts der Realitäten vor Ort noch über einen längeren Zeitraum hinweg nicht uneingeschränkt möglich sein, warnten die Experten der Öl- und Gasberatungsgesellschaft weiter.

Selbst die koordinierte Freigabe von 60 Millionen Barrel Öl aus den Notvorräten der USA und anderen großen Erdöl verbrauchenden Ländern habe den Ölmarkt nicht beruhigen können, sondern nur noch mehr Panik geschürt. Schließlich signalisiere die IEA damit, dass der Ölpreis-Anstieg noch nicht vorbei sei, resümierten die Ölexperten.

Erst am Donnerstagmorgen markierten Brent und West Texas Intermediate erneut neue mehrjährige Höchststände. Mit 119,78 Dollar je Barrel erreichte die Nordseesorte Brent den höchsten Stand seit April 2012. Zuletzt kostete ein Fass Nordseeöl 116,65 Dollar und damit 3,29 Prozent mehr als am Vortag. Das Pendant aus den USA stieg am Donnerstag um 3,13 Prozent auf 114,06 Dollar.

Laut Rystad habe die Internationalen Energieagentur (IEA), einer in Paris ansässigen Gruppe, der die USA, Japan und große Teile Europas angehören, nur während des Golfkriegs, des Hurrikans Katrina und des Bürgerkriegs in Libyen koordinierte Anstrengungen unternommen, um die Ölpreise zu deckeln.

"Die Freigabe von 60 Millionen Barrel Öl mag zwar auf dem Papier groß erscheinen, ist aber dennoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein im Vergleich zu den 4 bis 5 Millionen Barrel an russischen Rohölexporten am Tag, die auf dem Spiel stehen, zusätzlich zu den mehr als zwei Millionen Barrel an russischen Raffinerieprodukten täglich", ergänzte die Beratungsfirma.

Solange die russische Versorgungsfrage nicht geklärt sei, könne es problemlos zu weiteren Preisspitzen kommen, fügte Rystad hinzu.

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