Investing.com - Angesichts der nach wie vor hohen Unsicherheit der chinesischen Verbraucher gingen die Einzelhandelsumsätze im Juni gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent zurück, wie die Statistikbehörde in Peking am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Umsatzplus von 0,3 Prozent gerechnet, nach -2,8 Prozent im Mai.
Unterm Strich ergab sich damit ein Minus der Einzelhandelsumsätze von 11,76 Prozent im ersten Halbjahr, wie das Statistikamt weiter mitteilte.
Die Arbeitslosenquote verbesserte sich von 5,9 Prozent auf 5,7 Prozent.
Erfreulich war dagegen, dass die chinesischen Industrieunternehmen im Juni mehr produzierten als erwartet. Die Industrieproduktion stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent. Von Investing.com befragte Ökonomen hatten mit 4,7 Prozent gerechnet nach einem Plus von 4,4 Prozent im Mai.
Nichtsdestoweniger drosselten die Unternehmen ihre Produktion in der ersten Jahreshälfte um 1,3 Prozent.
Die Reaktion der Märkte
Der Shanghai Composite verlor 1,66 Prozent, der China A50 fiel um 1,90 Prozent und der SZSE Component büßte 1,41 Prozent ein.
Der USD/CNY erholte sich um 0,13 Prozent auf 6,9973 und die Rendite 10-jähriger chinesischer Staatsanleihen verlor 2 Basispunkte auf 3,056 Prozent.