Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte heute wissen sollte:
1. Chinas produzierendes Gewerbe geht es so schlecht wie seit drei Jahren nicht mehr
Der amtliche Einkaufsmanagerindex des produzierenden Gewerbes ist im November auf ein Dreijahrestief von 49,6 zurückgegangen, nachdem er im Vormonat noch auf 49,8 gestanden hatte. Volkswirte hatten für den letzten Monat mit einem Wert von 49,8 gerechnet.
Unterdessen amtliche Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe im November auf 48,6 angestiegen, nach 48,3 im Oktober. Trotz der leichten Verbesserung sind die Umsätze dennoch im neunten Monat zurückgegangen, was Ängste angefacht hat, dass die Wirtschaft trotz der vielen Konjunkturmaßnahmen der letzten Monate weiter an Fahrt verliert.
Die enttäuschenden Daten haben die Ansicht bestätigt, dass sich die Wirtschaft in einer Phase der allmählichen Abkühlung befindet, die die Einleitung neuer Stützungsmaßnahmen durch Peking in den kommenden Monaten erforderlich machen wird.
2. Aktien weltweit meist im Plus wegen Hoffnungen auf Konjunkturprogramm
Die weltweiten Aktienmärkte sind am Dienstag mehrheitlich gestiegen, da Hoffnungen auf Konjunkturprogramme in China und Europa die Nachfrage nach risiloreicheren Anlagen geschürt haben.
Die Aktien in Asien stiegen an, mit Japans Nikkei zum ersten Mal seit dem 20. August über der 20.000 Punkte-Marke.
In Europa haben sich die Aktienkurse in lustlosem Handel kaum bewegt, da die Investoren zögern große Wetten abzuschließen vor der gespannt erwarteten Sitzung der Europäischen Zentralbank in dieser Woche.
Unterdessen legten die US-Aktienfutures um 0,40% zu, was eine starke Handelseröffnung an der Wall Street nahelegt.
3. Britische Banken bestehen die Stresstests
Alle in Großbritannien beheimateten Banken haben die jährlichen Stresstests des Landes bestanden, die die Widerstandsfähigkeit des britischen Bankensektors gegenüber weltweiten Finanzschocks messen.
Auch wenn keines der Kreditinstitute einen neuen Kapitalisierungsplan vorlegen muss, haben Standard Chartered (L:STAN) und RBS (L:RBS) die Prüfung nur bestanden, indem sie während der Tests, Schritte zur Verbesserung ihrer Kapitalausstattung ergriffen haben. HSBC (L:HSBA), Barclays (L:BARC), Lloyds (L:LLOY), Santander (MC:SAN) und Nationwide nahmen ebenfalls an der Übung teil.
4. Zentralbanken Australiens und Indiens behalten den Status Quo bei
Die Zentralbanken Australiens und Indiens haben am Dienstag ihre Leitzinsen unverändert gelassen, bevor die Federal Reserve im Laufe des Monats vermutlich die Zinsen anheben wird.
Die Reserve Bank von Australien hat die Zinsen auf einem Allzeittief von 2,0% belassen, da eine Verbesserung außerhalb des Bergbausektors und ein robuster Arbeitsmarkt die Probleme in dem riesigen Bergbausektor des Landes ausgleichen konnten.
Davon unbeeinflusst hat die Reserve Bank of India inmitten von Unsicherheiten über die Inflation ihre Zinsen stabil auf {ecl-597||6,75%}} belassen.
5. Arbeitslosigkeit in der Eurozone auf 4-Jahrestief gefallen
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im Oktober auf 10,7% gefallen von 10,8% im Vormonat. Es handelt sich um die niedrigste Rate im Euroraum seit Januar 2012.
Unterdessen ist die Arbeitslosenquote in Deutschland im November auf ein Allzeittief von 6,3%, nach 6,4% im Monat zuvor. Dies führte zu neuem Optimismus über die wirtschaftliche Lage in der Region.