Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 31. August:
1. Fed-Kommentare deuten weiter auf eine Anhebung hin
Auch am Mittwoch wurden Kommentare mehrerer Beamter der Federal Reserve Bank (Fed) veröffentlicht, der Ton ist überwiegend hawkish.
Präsident der Boston Fed Eric Rosengren deutete am Mittwoch an, die Zentralbank würde bald ihre Ziele in Bezug auf Beschäftigtenzahlen und Inflation erreicht haben. Eine schnellere Anhebung der Leitzinsen könnte die Risiken für die Wirtschaft geringhalten.
Charles Evans von der Chicago Fed nahm eine vorsichtigere Haltung an. Er sei besorgt darüber, dass das Wirtschaftswachstum in den USA sich dauerhaft verlangsamt habe. Die Zinssätze könnten deshalb auf absehbare Zeit unten bleiben. Dennoch wies auch Evans darauf hin, dass die Fed ihre Geldpolitik viel schneller normalisieren könnte als gegenwärtig prognostiziert, wobei die Anhebungen schrittweise vorgenommen werden würden, um ungeordnete Veränderungen der Finanzbedingungen zu vermeiden.
Chef der Minneapolis Fed Neel Kashkari hält um 12:00 Uhr GMT oder 08:00 Uhr ET eine Rede über die Rolle der Fed.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge preisen die Fed Fund Futures aktuell eine 27-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im September ein. Für Dezember stehen die Chancen bei 55,4 Prozent.
2. 10-jährige Treasury-Anleihen verzeichnen den größten Monatsgewinn seit einem Jahr
Die höhere Wahrscheinlichkeit einer Fed-Zinsanhebung brachte die Rendite für die Referenz-Staatsanleihe auf den höchsten Stand seit über einem Jahr.
Rendite für 10-jährige Treasury-Anleihe liegt am Mittwoch bei 1,58 Prozent und bringt den Anstieg im August mit 12 Basispunkten auf den höchsten Stand seit Juni 2015.
3. ADP-Bericht zu Beschäftigtenzahlen liefert die Vorschau für den Arbeitsmarktbericht der Regierung am Freitag
Der ADP-Bericht für August gilt zwar nicht als ein zuverlässiger Indikator für den Regierungsbericht zu Beschäftigtenzahlen am Freitag, bietet aber einen guten Einblick in die Arbeitssituation im Privatsektor.
Konsenseinschätzung geht von der Schaffung von 175.000 Stellen aus. Der offizielle Regierungsbericht soll dagegen 178.000 neue Stellen widerspiegeln.
Daneben erscheint noch um 09:45 Uhr ET (13:45 Uhr GMT) der Chicago PMI sowie ein Bericht zu bevorstehenden Eigenheimverkäufen im Juli um 10:00 Uhr ET (14:00 Uhr GMT).
4. Gold fällt auf Zweimonatstief, Dollar bleibt vor US-Arbeitsmarktzahlen bei einem Dreiwochenhoch
Goldpreise halten sich am Mittwoch bei einem Zweimonatstief, während der Dollar sich bei einem Dreiwochenhoch behaupten kann. Die Anleger erwarten die Veröffentlichung von wichtigen US-Daten im Laufe der Woche, um einschätzen zu können, ob die weltgrößte Wirtschaft stark genug ist, um weitere Zinsanhebungen in den kommenden Monaten auszuhalten.
Gold zur Lieferung im Dezember an der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange handelte um 09:59 Uhr GMT oder 05:59 Uhr ET mit 1.316,95 $ pro Feinunze, ein Rückgang von 0,03 Prozent oder 45 US-Cents.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an einem handelsgewichteten Währungskorb aus den sechs größten Währungen misst, rutschte um 10:01 Uhr GMT oder 6:01 Uhr ET um 0,03 Prozent auf 96,02 und blieb damit knapp unter dem Dreiwochenhoch von 96,12.
5. Ölpreise fallen infolge von Spekulationen über einen bearishen Bestandsbericht
Investing.com - Ölpreise befanden sich am Mittwoch im europäischen Handel im Sinkflug und erreichten ein Zweiwochentief. WTI fiel zwischenzeitlich unter 46 $ pro Barrel. Die Marktteilnehmer warten auf die Bekanntgabe der neuesten Zahlen zu US-Vorräten an Rohöl und raffinierten Produkten im Laufe des Tages.
Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die Rohölvorräte in der Woche bis zum 26. August um 942.000 Mio. Barrels zugenommen haben.
Die US-amerikanische Energy Information Administration veröffentlicht ihren wöchentlichen Versorgungsbericht um 14:30 Uhr GMT oder 10:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Anstieg um 921.000 Barrels aus.
Im US-Morgenhandel konnten die Ölpreise frühere Verluste ausgleichen. Rohöl-Futures fielen um 10:02 Uhr GMT oder 06:02 Uhr ET um 0,28 Prozent auf 46,22 $. Brent verlor 0,55 Prozent und fiel auf 48,46 $.