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FOKUS 1-Dax holt leicht auf - Unsicherheit bleibt

Veröffentlicht am 17.10.2008, 11:10
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Frankfurt, 17. Okt (Reuters) - Auch nach der Verabschiedung des Banken-Rettungspaketes durch den deutschen Bundestag sind die Anleger am Freitag vorsichtig geblieben. Der Dax<.GDAXI> holte bis zum späten Vormittag zwar leicht auf und stieg um ein Prozent auf 4667 Punkte. Damit notierte er aber schon wieder 161 Punkte unter dem Tageshoch. "Die allgemeine Verunsicherung sorgt weiter für extreme Zurückhaltung", sagte ein Händler. Daran werde sich so schnell auch nichts ändern. "Die Schaukelbörse wird uns erhalten bleiben. Ich hoffe nur, dass die Intra-Day-Ausschläge weniger werden", fasste Händler Stefan Scharffetter von Baader Wertpapierhandelsbankzusammen.

Händler warnten davor, einen Anstieg der Kurse als Indiz für die Bewältigung der Krise zu sehen. Sie verwiesen auf Aussagen des Präsidenten der Fed von Minneapolis, Gary Stern, der vor langjährigen Auswirkungen der Finanzkrise auf die US-Wirtschaft gewarnt hatte. Auf der Konjunkturseite stehen am Freitag die September-Statistik zu Baugenehmigungen und -beginne sowie der vorläufige Index zum Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan und Reuters an.

Schon wegen des Verfalls von Optionen auf Aktien und Indizes seien die Kurse sehr schwankungsanfällig. Dabei hat wegen der Finanzkrise die Schwankungsbreite des Dax in den letzten Wochen schon enorm zugenommen. So war der Leitindex am vergangenen Freitag um sieben Prozent eingebrochen - der siebtgrößte Tagesverluste in der 20-jährigen Geschichte des Dax. Am Montag folgte mit einem Plus von gut elf Prozent der größte Kursanstieg seit Einführung des Leitindex. Der VDax<.V1XI>, an dem sich die Nervosität der Anleger ablesen lässt, setzte am Freitag seinen seit Wochen andauernden Rekordkurs fort und erreichte das Allzeithoch von 85,12 Punkten.

Das rund 500 Milliarden Euro schwere Rettungspaket für die deutsche Finanzbranche wurde vom Bundestag mit großer Mehrheit angenommen. "Große Auswirkungen hatte das heute nicht mehr, da es seit Montag so erwartet worden war", sagte ein Händler. Man müsse nun sehen, welche Bank den Fonds in Anspruch nehmen wolle. "Aber das erfahren wir vermutlich erst nächste Woche", fügte der Händler hinzu. Der Branchenprimus - die Deutsche Bank - winkte nach einem Magazinbericht schon ab.

FINANZWERTE AUF ERHOLUNGSKURS

Zu den größten Gewinnern zählten am Freitagmittag immerhin die Finanzwerte, allen voran die arg gebeutelten Titel des angeschlagenen Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate mit einem Plus von neun Prozent. Die Aktien der Deutschen Bank stiegen um über vier Prozent, die der Postbank um über zwei Prozent und Commerzbank um über drei Prozent.

Auch die Autowerte waren wieder en vogue. So stiegen die Daimler-Papiere um über sieben Prozent. Der Autobauer, dessen Aktien seit Jahresanfang fast 65 Prozent an Wert eingebüßt haben, hatte ein kräftiges Absatzplus für den wachsenden chinesischen Markt gemeldet. BMW-Aktien legten 3,6 Prozent zu. Gegen den Strom schwimmten wieder einmal VW mit einem Minus von elf Prozent.

Zu den Gewinnern zählten zudem die SAP und die Telekom-Aktien mit einem Plus von 6,7 Prozent beziehungsweise 4,5 Prozent. Europaweit zogen die Technologiewerte an, nachdem in den USA die Quartalsberichte von Google und AMD positiv aufgenommen worden waren. Die Aktienkurse beider Konzerne waren nach der Vorlage der Zahlen nachbörslich kräftig gestiegen. In Europa schaffte Handyhersteller Sony Ericsson<6758.T> es, mit einem unerwartet niedrigen Verlust die Anleger zu Käufen animieren. Der Aktienkurs des schwedischen Konzerns stieg um 5,6 Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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