Brüssel (Reuters) - Italien hat der Europäischen Kommission erneut einen Haushaltsentwurf für 2019 vorgelegt, aber keine Änderungen bei den zugrundegelegten Wachstums- und Defizitzahlen vorgenommen.
Wie bereits angekündigt hält die Regierung in Rom ungeachtet des Haushaltsstreits mit der Europäischen Union an ihrem Plan für eine Neuverschuldung von 2,4 Prozent im kommenden Jahr fest. Zugleich geht der neu eingereichte Entwurf aber von einer fallenden Gesamtverschuldung aus. Dies soll durch Verkäufe staatlicher Beteiligungen erreicht werden. Das nach Griechenland am höchsten verschuldete Euro-Land schraubte dafür das Ziel für Einnahmen aus Privatisierungen auf ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts hoch.
Die EU-Kommission hatte Italien bis Mitternacht Zeit zur Vorlage von Nachbesserungen für die zurückgewiesenen Pläne gegeben.