🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste nach schwachen Konjunkturdaten aus China

Veröffentlicht am 08.08.2023, 18:23
Aktualisiert 08.08.2023, 18:30
UK100
-
FCHI
-
STOXX50
-
JPM
-
BARC
-
ISP
-
CRDI
-
NVO
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China und schlechte Nachrichten zum italienischen Bankensektor haben den EuroStoxx 50 am Dienstag deutlich belastet. Der Leitindex der Eurozone fiel um 1,12 Prozent auf 4288,85 Punkte. Der französische Cac 40 sank um 0,69 Prozent auf 7269,47 Zähler. Der britische FTSE 100 ("Footsie") büßte 0,36 Prozent auf 7527,42 Punkte ein.

Die chinesische Wirtschaft fiel einmal mehr durch beunruhigende Zahlen auf. Nach bereits starken Rückgängen in den Vormonaten waren die Exporte im Juli im Jahresvergleich in Dollar gemessen um 14,5 Prozent gefallen. Die Importe der zweitgrößten Volkswirtschaft sanken zudem um 12,4 Prozent. "Die wichtige Säule China hat einige Risse in der Konjunkturentwicklung bekommen", stellte Marktexperte Andreas Lipkow fest.

Die Hoffnung ruhe nun auf "stimulierenden Maßnahmen durch die Regierung in Peking", ergänzte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. "Kommen die nicht oder nur zu zaghaft, droht in China ein wirtschaftliches Debakel. Und bis die dort verabreichten Konjunkturpillen in Europa ankommen, dürfte auch noch einige Zeit vergehen."

Der Bankensektor stand nach der überraschenden Ankündigung einer Sondersteuer für "Übergewinne" von Banken in Italien stark unter Druck. Deutlich ging es für die Papiere italienischer Banken nach unten: Unicredit (BIT:CRDI) brachen um 5,9 Prozent ein, Intesa Sanpaolo (BIT:ISP) am EuroStoxx-Ende um 8,7 Prozent.

Mit der neu eingeführten 40-prozentigen Steuer hoffe die italienische Regierung, "einige Milliarden" Euro einzunehmen, um wiederum die Bürger zu entlasten, sagte Italiens stellvertretender Ministerpräsident und Lega-Chef Matteo Salvini. Laut der Nachrichtenagentur Ansa könnte die Steuer mehr als zwei Milliarden Euro in die Staatskasse spülen. Die Maßnahme gilt für das Jahr 2023. Italienische Banken machen wegen hoher Zinsen auf Kredite zurzeit große Gewinne.

Die Analysten der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) sprachen von einem überraschenden Schritt, der klar negativ für italienische Banken sei. Die Ergebnisse von Intesa Sanpaolo könnten dadurch um 30 Prozent niedriger ausfallen als ohne die Sondersteuer.

Am FTSE-Ende sackten die Anteilscheine von Abrdn um 11,7 Prozent ab. Die britische Investmentgesellschaft verzeichnete überraschend hohe Abflüsse.

Der Insulinhersteller Novo Nordisk (NYSE:NVO) hatte weitere positive Studiendaten zu seinem Gewichtssenker Wegovy veröffentlicht. In Tests erwies sich das Medikament auch zur Vorbeugung gegen schwerwiegende Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Schlaganfall und Herzinfarkt der üblichen Standardbehandlung überlegen. Demnach wurde das Risiko im Vergleich um ein Fünftel verringert. Die Börse reagierte mit Begeisterung, die Anteilscheine schnellten in Kopenhagen auf ein Rekordhoch und gewannen am Ende 17,3 Prozent.

Auch Analysten fanden lobende Worte. Ein besseres Ergebnis hätte man sich nicht erhoffen können, meinte etwa die Expertin Emily Field von der britischen Bank Barclays (LON:BARC). Sie sprach von einem regelrechten "Homerun". Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan zeigte sich positiv überrascht davon, wie sehr die Anzahl schwerwiegender kardiologischer Ereignisse bei übergewichtigen Erwachsenen reduziert worden sei. Er sieht in den Studienergebnissen für Wegovy einen möglichen revolutionären Wendepunkt in der Behandlung von Fettleibigkeit.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.