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Top 5: Neue Katastrophen-Zahlen voraus - Amerikanern droht Negativzins - US-Aktienmarkt vor Jobdaten höher erwartet - Uber-Aktien schießen hoch

Veröffentlicht am 08.05.2020, 12:31
Aktualisiert 08.05.2020, 13:31
© Reuters.
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Von Geoffrey Smith 

Investing.com - Es ist wieder so weit: der US-Arbeitsmarktbericht steht auf der Agenda. Es wird erwartet, dass der Regierungsbericht bestätigt, dass die Wirtschaft im ersten vollen Monat der Coronavirus-bedingten Lockdowns über 21 Millionen Arbeitsplätze verloren hat. Der Markt preist bereits die Erwartungen negativer US-Zinssätze im nächsten Jahr ein, während die Amerikaner und die Chinesen bei ihren Handelsgesprächen für eine leicht positive Stimmung an den Aktienmärkten sorgten. Hier erfahren Sie, was am Freitag, dem 8. Mai, an den Finanzmärkten wichtig wird. 

1. Der schlimmste Arbeitsmarktbericht aller Zeiten

Das Bureau of Labor Statistics (BLS) wird den ersten monatlichen Arbeitsmarktbericht vorlegen, welcher die volle Auswirkung der als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie verhängten Lockdowns aufzeigt.

Es wird erwartet, dass die US-Wirtschaft in dem Monat bis Mitte April etwa 21 Millionen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft verloren hat, so die von Investing.com befragten Analysten. Die Zahlen werden wie üblich um 14:30 Uhr veröffentlicht.

Da es sich bei der Pandemie um eine Laune der Natur handelt, wird der Bericht einige seltsam anmutende Zahlen hervorbringen: Analysten weisen darauf hin, dass die Durchschnittseinkommen in die Höhe schnellen könnten, was die Tatsache widerspiegelt, dass sich die Arbeitsplatzverluste auf die schwächeren, schlechter bezahlten Arbeitnehmer konzentriert haben. Die Arbeitslosenquote wird unterdessen davon abhängen, wie viele Menschen als vorübergehend aus dem Erwerbsleben ausgeschieden gelten, da diese Gruppe dann nicht einmal nach einem neuen Arbeitsplatz gesucht hat.

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2. Verhandlungsführer Chinas und der USA erzielen Einigung

Die Verhandlungsführer der USA und Chinas verpflichteten sich, das im Januar zwischen den beiden Ländern vereinbarte "Phase 1"-Abkommen umzusetzen, wodurch die Angst vor einem erneuten Handelskrieg - zumindest vorerst - in den Hintergrund gedrängt wurde.

Präsident Donald Trump hatte Anfang dieser Woche gedroht, das Abkommen aufzukündigen, falls China - dessen eigene Wirtschaft aufgrund der Pandemie stark geschrumpft ist - nicht die versprochenen Mengen an US-Gütern kaufen würde.

Die beiden Länder versprachen, die wirtschaftliche und gesundheitspolitische Zusammenarbeit zu verstärken und ein günstiges Umfeld für die Umsetzung des Abkommens zu schaffen, sagte die staatlich chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Keine der beiden Volkswirtschaften ist gut aufgestellt, um die Wiedereinführung von Zöllen zu verkraften, die sowohl die Aktivität in China bremsen als auch die Endpreise für die amerikanischen Verbraucher erhöhen würden.

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3. Amerikanern droht Negativzins

Der US-Terminmarkt impliziert nun, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die offiziellen Zinssätze im nächsten Jahr unter Null senken wird. Grund dafür ist der anhaltende Bedarf der Wirtschaft an einer außerordentlichen geldpolitischen Unterstützung im Zuge der Coronavirus-Krise.

Die Fed-Funds-Futures sind am Donnerstag im New Yorker Handel bis auf 100,025 gestiegen. Damit spiegeln die Terminmärkte die Erwartung der Investoren an einen Leitzins wieder, der knapp unter null liegt. Die Renditen für zwei- und fünfjährige US-Staatsanleihen haben mit 0,11% bzw. 0,28% Basispunkten neue Allzeittiefs erreicht. Der Dollar-Index fiel um 0,2%.

Der Kollaps der Treasury-Renditen und die Erwartung an eine lange Phase expansiver globaler Geldpolitik waren mitverantwortlich für eine Rallye beim Bitcoin. Zum ersten Mal seit drei Monaten stieg die Kryptowährung wieder über die Marke von 10.000 US-Dollar. Unterstützt wurde die Rallye auch durch die Nachricht, dass der bekannte Hedgefonds-Chef Paul Tudor Jones eine Position bei den BTC-Futures eingegangen ist. Gestützt hat die Cyber-Devise auch die bevorstehende Verlangsamung bei der Schaffung neuer Bitcoin aufgrund des so genannten "Halvings", wo die Vergütungen für  BTC-Schürfer halbiert werden.

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4. US-Aktienmarkt vor Jobdaten höher erwartet

Der US-Aktienmarkt dürfte im Vorfeld der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten leicht höher in den letzten Handelstag der laufenden Woche starten, nachdem es erste Entspannungssignale im zuletzt wiederhochkochenden Handelskonflikt zwischen den USA und China gab. 

Die Erwartung an mehr Konjunkturmaßnahmen trieb den NASDAQ Composite am Donnerstag erstmals zurück ins Plus auf das Jahr hochgerechnet. Die Nasdaq-100-Futures stehen 1,1% höher. Auch der Dow-Jones-Futures und der S&P-500-Futures legen zu. 

In Europa ging es für den STOXX 600 um 0,7% nach oben.

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5. Uber-Aktien schießen dank Khosroshahi hoch

Die Aktien von Uber (NYSE:UBER) zogen im nachbörslichen Handel stark an, nachdem CEO Dara Khosroshahi weitere Kostensenkungen in diesem Jahr ankündigte, um die zunehmenden Verluste zu begrenzen. Gleichzeitig wurde den Anlegern - wieder einmal - versichert, dass das Unternehmen im nächsten Jahr einen Betriebsgewinn ausweisen werde.

Die Verluste im ersten Quartal erhöhten sich drastisch auf 2,94 Milliarden Dollar, da der US-Fahrdienstleister eine Reihe verlustreicher Investitionen abschrieb. Erfreulich war der Umsatzanstieg von 52% für den Geschäftsbereich Uber Eats. Es gab jedoch keine Einzelheiten darüber, ob damit Geld tatsächlich verdient wird.

Sowohl Uber als auch Lyft (NASDAQ:LYFT) gaben an, dass sie in den letzten Wochen eine gesunde Erholung ihrer Fahrgeschäfte gesehen haben, da die US-Bundesstaaten nach und nach wieder öffnen.

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