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Börse Frankfurt-News: Fokus auf Industrieländeraktien (ETFs)

Veröffentlicht am 04.08.2015, 15:33
Aktualisiert 04.08.2015, 15:36
© Reuters. Börse Frankfurt-News: Fokus auf Industrieländeraktien (ETFs)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Investments in deutsche, europäische und US-amerikanische Aktien stehen bei Anlegern hoch im Kurs, aber auch Werte aus den Branchen Telekommunikations, Gesundheitswesen und Banken ziehen Gelder an.

4. August 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Aktien aus der alten Welt machen laut Händlern derzeit das Rennen im Markt der Exchange Traded Funds. "Dabei stehen bei uns mit 59 Prozent die Käufe auf Wochensicht deutlich im Vordergrund", berichtet Frank Mohr von der Commerzbank. "Mit knapp 33.000 bewegt sich die Anzahl der Trades trotz Sommerzeit auf einem stattlichen Niveau." Aktien-ETFs kämen auf überdurchschnittliche 86 Prozent des gesamten ETF-Geschäfts.

Die Musik spielt in Aktien aus Europa und den USA

"Zum Monatsbeginn kauften insbesondere institutionelle Investoren im Aktienbereich gut hinzu" beschreibt Marco Salaorno von der Société Générale (PARIS:SOGN) die aktuelle Situation im Handel. Neben DAX- (WKNs A0YEDX, LYX0BT) und Euro Stoxx 50-Tracker (WKNs A0YEDJ) landeten S&P 500-ETFs (WKN LYX0FS) sowie Indexfonds auf den MSCI All Country World Index (WKN A1JMDF) überwiegend in den Anlegerdepots.

Auch Mohr berichtet von starkem Interesse an ETFs, die an DAX (WKNs 593393, ETFL01, ETF001) und Euro Stoxx 50-Produkten (WKNs 593393, 593395, ETF001, ETF050) gekoppelt sind. "Bei beiden Indizes überwiegen die Zuflüsse." Ebenso deckten sich Anleger tendenziell mit MSCI Europe-Werten (WKNs A0JDGC, A0MZWQ) ein.

Griechischer Markt von untergeordneter Bedeutung

Die Öffnung der griechischen Börse zum Wochenbeginn und den damit einhergehenden massiven Einbruch der Aktienkurse um über 20 Prozent hat laut Händlern nur geringe Auswirkungen auf den ETF-Handel, obwohl der in Deutschland einzige reine Griechenland-ETF von Lyxor (WKN LYX0BF) deutliche Verluste eingefahren musste. "Allerdings war das Produkt noch nicht durchgehend handelbar", bemerkt Salaorno.

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Ähnlich beurteilt Mohr die Lage. "Händler haben durch die Handelbarkeit griechischer Bluechips nun eine bessere Kalkulationsgrundlage für ETFs, die solche Aktien enthalten." Das vereinfache den Kauf und Verkauf. Allerdings sei der Anteil griechischer Aktien in den meisten Portfolios gering. "Zudem war der Kurseinbruch bereits eingepreist."

Anleger trennen sich von Schwellenländerwerten

Aktien aus Emerging Markets stehen weiterhin auf den Abgabenlisten, wie die Händler melden. Anleger verabschiedeten sich Salaorno zufolge beispielsweise vom iShares CSI300 (WKN A1C1H1), der die 300 größten an der Börse Shanghai gelisteten Unternehmen enthält. Auch breiter aufgestellte Indizes wie der MSCI Emerging Marktes (WKN LYX0BX, A0HGWC) stünden bei den Kunden der Société Générale zur Disposition. Selbst von indischen Aktien etwa im Lyxor MSCI India (WKN LYX0BA) trennten sich Investoren in Summe.

Salaorno macht schwache Rohstoffpreise und Zinserhöhungsphantasien mitverantwortlich. Am Montag stürzte das Nordseeöl Brent erstmals seit Januar wieder auf unter 50 US-Dollar pro Barrel ab, gleichzeitig verlor WTI bis zu 4,3 Prozent auf zwischenzeitlich 45,11 US-Dollar pro Fass.

Telekommunikationsbranche gefragt

Passend dazu verbucht Salaorno per Saldo Abflüsse aus ETFs, die an den Energiesektor gekoppelt sind. Betroffen sei etwa der Lyxor ETF Stoxx Europe 600 Oil & Gas (WKN LYX0A9). Hingegen versprechen sich Anleger von der Telekommunikationsbranche offenbar Aufwind. "Mitte vergangener Woche standen Käufe bei Indexfonds auf den Stoxx Europe 600 Telecommunications (WKNs LYX0A1, A0H08R) im Vordergrund." Zudem käme der europäische Gesundheitssektor (WKN LYX0AS, A0RPR7) verstärkt zum Zuge.

Zwei Branchenprodukte belegten bei der Commerzbank einen vorderen Platz in der Bestenliste der meist gehandelten ETFs, darunter der Stoxx Europe 600 Basic Resources (WKN A0F5UK) und der Stoxx Europe 600 Banks (WKN A0F5UJ) von iShares. "Beide wurden zumeist gekauft", informiert Mohr.

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Wenig Interesse an Anleihen

Mit einem Anteil von 8 Prozent am ETF-Aufkommen ist das Geschäft mit Anleihe-ETFs laut Mohr nach wie vor ausgesprochen ruhig. Anleger interessierten sich auf niedrigem Niveau für höher verzinsliche Unternehmensanleihen im iShares Euro High Yield Corporate Bond (WKN A1C3NE), der überwiegend Abnehmer finde.

Salaorno berichtet über einen Abgabeüberhang für deutsche Kurzläufer im dbx Trackers II iboxx Germany 1-3 (WKN DBX0C9). "Auch US-Treasuries werden in Summe zurückgegeben."

von Iris Merker, Deutsche Börse (XETRA:DB1Gn) AG© 4. August 2015

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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