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Börse Frankfurt-News: So schnell sind 10.000 Punkte wieder erreicht (Peeters)

Veröffentlicht am 28.11.2014, 15:54
Aktualisiert 28.11.2014, 17:00

n FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 28. November. Peeters diskutiert die jüngste Erholung und fragt sich (wie viele), wie sich die Märkte wohl in den kommenden Wochen entwickeln könnten, bietet aber auch eine Antwort.

Wirklich beeindruckend war die Entwicklung auf dem deutschen Börsenparkett in den vergangenen Wochen. Nachdem der Leitindex DAX in den Wochen zwischen Mitte September und Mitte Oktober bis auf ca. 8.500 Zähler abgetaucht war, setzte eine ebenso plötzliche wir dynamische Gegenbewegung ein. Pünktlich zum US-amerikanischen Erntedankfest, dem allseits beliebten "Thanksgiving", ist der nationale Leitindex faktisch wieder auf Höhe der Rekordstände von Juni bei in etwa 10.000 Punkten beim DAX angekommen.

Trotz der eingefahren "Ernte" ist auf dem Börsenparkett momentan wenig von einer Euphorie zu spüren. Dies ist aus Sentiment-Gesichtspunkten eine gute Nachricht, denn schließlich ist die Phase der überschwänglichen Freude die Periode, in der Aufwärtsphasen normalerweise ihr Ende finden. Die noch fehlende Begeisterung könnte aber neben dem Sachverhalt, dass unverändert wenig Marktteilnehmer stark investiert sind, auch noch eine andere Ursache haben. Die Motivation der betroffenen Anleger, die momentan kaufen.

Denn es ist nicht die blanke Begeisterung, die Investoren treibt oder etwa die fundamental herausragend günstige Bewertung von Aktien. Nein, in erster Linie sind die jetzigen und wohl auch die künftigen Käufer von Dividendentiteln Getriebene. Getrieben auf der Suche nach Anlagealternativen, gebeutelt von hohen Cash-Beständen und niedrigen Zinsen.

Denn das Problem der ausgereizten Notierungen am Anleihemarkt einhergehend mit einer wirklich kümmerlichen Rendite bringt Anlegern immer mehr in Verlegenheit. In Zeiten, wo Strafzinsen auf Guthaben in die Schlagzeilen kommen und Anleger von ihren Finanzberatern in Kenntnis gesetzt werden, dass die Garantieverzinsungen bei Lebensversicherungen auch in 2015 stark runtergehen, gehen Anlegern immer mehr die Alternativen aus.

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Und das Problem auszusitzen, klingt einfacher als es ist, zumal sich das Problem eher vergrößert, denn verkleinert. Dann bestehende Zinsanlagen sind im Normalfall mit einer Endlaufzeit versehen. Und jede Anleihe, jede Bankobligation oder jeder Sparbrief, der dieser Tage endet, kann nur zu einem deutlich schlechteren Betrag angelegt werden. Der Immobilienmarkt, lange Zeit eine beliebte Alternative, kommt nicht für jeden Investor in Frage und ist auch bereits auf einem deutlich erhöhten Preisniveau, so dass Aktien, welche momentan noch eine durchaus attraktive Dividendenrendite bieten, immer wieder als Alternative ins Blickfeld geraten.

Dazu kommt das psychologische Element. Anleger, die lange gezögert haben, sehen nun die steigenden Kurse und fühlen sich durch die verpassten Gewinne unter Druck gesetzt. Springen sie nun auf den Zug auf, wird sich dieser noch schneller bewegen.

All das kann und wird dann in einer Übertreibung enden und dann irgendwann zu fallenden Kursen führen. Das dürfte klar sein, aber so weit ist der Markt noch nicht. Deshalb spricht sehr viel für eine Fortsetzung des Trends im Advent.

von Roger Peeters, Close Brothers Seydler Research AG

© 28. November 2014

*Roger Peeters ist Vorstand der Close Brothers Seydler Research AG, einer Tochter der Frankfurter Wertpapierhandelsbank Close Brothers Seydler Bank, einer auf mittelständische Unternehmen fokussierte Bank. Zuvor leitete Peeters viele Jahre die Redaktion der "Platow Börse" und beriet den von ihm konzipierten DB Platinum III Platow Fonds. 2008 erschien von ihm 'Finde die richtige Aktie - ein Profi zeigt seine Methoden' im Finanzbuchverlag. Peeters schreibt regelmäßig für die Börse Frankfurt.

Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.

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(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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