Investing.com - Der Dollar handelt am Donnerstag gegenüber anderen wichtigen Währungen infolge der bevorstehenden Veröffentlichung von wichtigen US-Berichten weitgehend unverändert. Kommentare der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen wirken sich nach wie vor negativ aus.
Der Dollar bleibt weiterhin unter Druck. Die Anleger schraubten ihre Hoffnungen auf eine Anhebung der Zinsen in der Jahresmitte zurück. In ihrer Stellungnahme gegenüber dem Bankenausschuss des Senats am Dienstag gab Janet Yellen an, es sei "unwahrscheinlich", dass die wirtschaftlichen Bedingungen eine Anhebung der Zinssätze "in den nächsten FOMC-Sitzungen" rechtfertigen würden.
In ihrer zweiten Rede am Mittwoch, diesmal vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen, wiederholte Yellen diese Botschaft erneut. Trotz der Anzeichen für einen sich erholenden Arbeitsmarkt müssten das Lohnwachstum und die Inflationsrate weiter steigen, bevor eine Zinserhöhung ernsthaft in Betracht gezogen werden könnte.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stand bei 94,26.
EUR/USD notiert fast unverändert bei 1,1355.
Die Einheitswährung zeigt kaum Reaktion auf die früher am Tag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes. Daten zufolge ging die Arbeitslosenanzahl in Deutschland in diesem Monat um 20 000 zurück. Somit lag das Ergebnis über den Erwartungen von einem Rückgang um 10 000 Personen. Die Arbeitslosenrate blieb im Februar Erwartungen entsprechend unverändert bei 6,5 Prozent.
Ein früher am Tag veröffentlichter Bericht aus Deutschland belegte, dass der Gfk-Konsumklima-Index von 9,3 im Januar auf 9,7 angestiegen ist und damit leicht die Erwartungen von 9,6 Punkten übertroffen hatte.
Die Stimmung gegenüber dem Euro bleibt weiterhin angeschlagen. Warnungen des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Zentralbank hinsichtlich mangelnder Ausarbeitung der griechischen Reformpläne verstärkten die Sorgen um die brüchige Vereinbarung zur Verlängerung des Rettungsprogramms.
Gegenüber dem Yen bleibt der Dollar stabil, USD/JPY steht bei 118,77. USD/CHF rutschte um 0,23 Prozent auf 0,9462.
Das Pfund rutscht etwas ab, bleibt dem Dollar gegenüber dennoch weiterhin bei einem Zweimonatshoch, GBP/USD legte um 0,08 Prozent zu und erreichte 1,5517.
Das britische Office for National Statistics gab in seinem Bericht bekannt, dass das Bruttoinlandsprodukt in den drei Monaten des Jahres 2014 um 0,5 Prozent gewachsen ist, der Wert entspricht damit weitgehend den Prognosen und der vorläufigen Einschätzung. Im Vorquartal wuchs die Wirtschaft um 0,7 Prozent.
YoY expandierte das Wirtschaftswachstum in den drei Monaten bis Dezember um 2,7 Prozent und bestätigte damit den vorläufigen Wert. Im dritten Quartal des Jahres 2014 expandierte die britische Wirtschaft um eine Jahresrate von 2,6 Prozent.
Der australische und der neuseeländische Dollar ziehen ebenfalls an, AUD/USD gewann 0,18 Prozent dazu und stieg auf 0,7900. NZD/USD stieg um 0,58 Prozent auf 0,7599.
Kiwi fand Unterstützung, nachdem Daten aus Neuseeland für den vergangenen Monat einen Handelsbilanzüberschuss von 56 Mio. NZD belegt hatten. Im Dezember wurde noch ein Defizit von 195 Mio. NZD verzeichnet.
Der kanadische Dollar bleibt stabil, USD/CAD steht bei 1,2431.
Im Laufe des Tages veröffentlichen die USA Daten zum Verbraucherpreis-Index, den wöchentlichen Regierungsbericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung und Auftragszahlen für langlebige Güter.