Investing.com - Der Dollar handelt am Freitag nach der Veröffentlichung der neuesten Beschäftigtenzahlen aus den USA gegenüber anderen wichtigen Währungen durchgehend höher. Die Daten belegten, dass die amerikanische Wirtschaft im letzten Monat weit mehr neue Stellen geschaffen hat als erwartet. Auch die Arbeitslosenrate fiel auf den tiefsten Stand seit 2008.
Das Arbeitsministerium meldete, dass die US-Wirtschaft im Februar 295 000 neue Stellen geschaffen hatte, die Zahl lag weit über den Erwartungen von 240 000 Stellen. Die Januarzahl wurde von ursprünglich 257 000 auf 239 000 Stellen berichtigt.
Die Arbeitslosenrate in den USA fiel im Februar mit 5,5 Prozent auf den tiefsten Stand seit sechseinhalb Jahren. Einschätzungen gingen nach 5,7 Prozent im Vormonat von 5,6 Prozent aus.
Die Durchschnittseinkommen in den USA stiegen im Februar um 0,1 Prozent an und enttäuschten damit die Erwartungen von 0,2 Prozent Wachstum. Im Januar wurde ein Anstieg von 0,5 Prozent verzeichnet.
Einem gesonderten Bericht zufolge ging das US-Handelsdefizit im Januar von 45,60 auf 41,80 Mrd. USD zurück. Der Vormonatswert wurde von 46,60 Mrd. USD berichtigt. Analysten erwarteten für Januar ein Handelsdefizit von 41,70 Mrd. USD.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 1,02 Prozent auf 97,40.
Der Euro fällt auf den tiefsten Stand seit elfeinhalb Jahren, EUR/USD rutschte um 1,25 Prozent auf 1,0891.
Die Einheitswährung bleibt weiterhin unter Druck, nachdem der EZB-Präsident Draghi am Donnerstag bestätigt hatte, dass die Staatsanleihenkäufe im Rahmen des Programms zur quantitativen Lockerung wie geplant am 9. März aufgenommen werden sollen.
Der monatliche Betrag beläuft sich dabei auf 60 Mrd. Euro. Das Programm soll bis September 2016 oder bis zu dem Zeitpunkt fortgesetzt werden, wenn die EZB eine "nachhaltige Entwicklung" der Inflation hin zur offiziellen Vorgabe von knapp unter 2 Prozent feststellt.
Der Dollar notiert gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken höher: USD/JPY stieg um 0,52 Prozent auf 120,75, USD/CHF um 0,52 Prozent auf 0,9799.
In der Schweiz belegten offizielle Daten, dass die Verbraucherpreise im vergangenen Monat um 0,3 Prozent gefallen sind, entgegen den Erwartungen von einem Abstieg um 0,1 Prozent und nach einem Rückgang von 0,4 Prozent im Januar.
Das Pfund fällt gegenüber dem Dollar auf ein Monatstief, GBP/USD verlor 0,63 Prozent und erreichte 1,5145.
Der australische, neuseeländische und der kanadische Dollar notieren stabil mit einem Abwärtstrend. AUD/USD steht weitgehend unverändert bei 0,7776, NZD/USD rutschte um 0,90 Prozent ab auf 0,7418. USD/CAD stieg um 0,64 Prozent auf 1,2566.
Einem Bericht von Statistics Canada zufolge weitete sich das Handelsdefizit in Kanada im Januar von 1,22 Mrd. auf 2,45 Mrd. CAD aus. Der Vormonatswert von 0,65 Mrd. CAD wurde nach oben berichtigt. Analysten erwarteten für Januar einen Handelsüberschuss von 0,30 Mrd. CAD.
Weiterhin belegten Daten für Januar einen Rückgang der erteilten Baugenehmigungen um 12,9 Prozent. Im Vormonat wurde ein Rückgang von 6,1 Prozent verzeichnet. Analysten rechneten für Januar mit einem Anstieg der Baugenehmigungen um 5,5 Prozent.