Investing.com - Der Dollar tendiert am Freitag gegenüber anderen wichtigen Währungen infolge pessimistischer Wirtschaftsberichte der Vortagessitzung nach unten. Die Märkte warten bereits auf weitere, im Laufe des Tages bevorstehende US-Daten.
Der Dollar bleibt nach der aktuellen Bekanntgabe des US-Arbeitsministeriums weiterhin unter Druck. Angaben zufolge fiel die Anzahl von Antragstellern auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 43.000 auf 294.000.
Unabhängig davon gab das US-Handelsministerium bekannt, dass die Anzahl von Baugenehmigungen, die im vergangenen Monat ausgestellt worden sind, von 1,102 um 5,7 Prozent auf 1,039 Mio. zurückgegangen ist.
Die schwachen Daten nähren weiter die Befürchtungen, dass die Federal Reserve Bank den Zeitpunkt für eine Anhebung der Zinssätze auf September verschieben könnte, anstatt, wie bisher angenommen, ihre Geldpolitik im Sommer wieder zu straffen.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutschte um 0,49 Prozent runter auf 97,40.
EUR/USD verbesserte sich um 0,59 Prozent auf 1.0825. Aktuelle Daten belegten, dass die Verbraucherpreisinflation in der Eurozone im vergangenen Monat um 1,1 Prozent gestiegen ist, der Wert entspricht den Erwartungen. Vorläufige Einschätzungen gingen von einem Anstieg um 0,6 Prozent aus. Im Februar ging die Inflationsrate in der Eurozone um 0,3 Prozent zurück.
Die Rate liegt immer noch unter der von der Europäischen Zentralbank angestrebten 2 Prozent-Marke, nähert sich jedoch langsam an.
Kern-VPI, der Preise für Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak ausschließt, stieg um 1,6 Prozent. Die vorläufige Schätzung ging auch hier von einem Anstieg um 0,6 Prozent aus.
Das Pfund gewann an Wert, GBP/USD stieg trotz enttäuschender UK-Daten um 0,46 Prozent auf 1,5002. Das britische Office for National Statistics gab in seinem Bericht bekannt, dass die Anzahl der Antragssteller auf Arbeitslosenunterstützung im vergangenen Monat um 20 700 gesunken ist. Die Erwartungen gingen von einem Rückgang um 29 500 aus. Die Februarzahl wurde von ursprünglich 31.000 auf 29.100 Stellen nach unten berichtigt.
Ein gesonderter Bericht belegte für Februar einen Rückgang der Arbeitslosenrate von 5,7 auf 5,6 Prozent.
Weitere Daten zeigen, dass die Durchschnittseinkommen im Februar um 1,7 Prozent angestiegen sind. Damit liegen sie nach einer Zunahme von 1,9 Prozent im Januar unter den Erwartungen von einem Anstieg von 1,8 Prozent.
Der Dollar handelt gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken niedriger: USD/JPY fiel um 0,18 Prozent auf 118,82, USD/CHF um 0,28 Prozent auf 0,9535.
Die Währungen von Australien, Neuseeland und Kanada notieren durchgehend stärker. AUD/USD kletterte um 0,17 Prozent auf 0,7816, NZD/USD gewann 0,43 Prozent dazu und stieg auf 0,7704. USD/CAD dagegen rutschte um 0,11 Prozent ab auf 1,2176.
Im Laufe des Tages veröffentlichen die USA Daten zu Verbraucherpreisen sowie einen Bericht zur Konsumstimmung.