Investing.com - Der US-Dollar hat am Dienstag nach Bemerkungen eines Wirtschaftsberaters der japanischen Regierung sein Dreiwochenhoch gegenüber dem Yen verlassen, während sich der Euro über einem Fünfwochentief behauptet hat.
Der USD/JPY Kurs sank von einem nächtlichen Höchststand von 120,25 um 0,39% auf 119,68 ab.
Der Yen gewann an Boden, nachdem Etsuro Honda, ein Wirtschaftsberater des Ministerpräsidenten Shinzo Abe, in einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte, dass die Bank von Japan sich mit weiteren Maßnahmen zur quantitativen Lockerung in nächster Zeit zurückhalten sollte, um sicherzustellen, dass die Wirtschaft sich nicht "überhitze".
Er fügte hinzu, dass die derzeitigen Bewertungen des Dollars gegenüber dem Yen am "oberen Limit eines tragbaren Wechselkurses" stünden.
Der Yen lag auch gegenüber dem Euro im Plus. Der EUR/JPY Kurs rutschte um 0,22% auf 134,07 ab.
Der Euro legte leicht gegenüber dem Dollar zu, mit dem EUR/USD Kurs um 0,15% im Plus auf 1,1199. Er hat sich damit über dem Fünfmonatstief vom Montag von 1,1159 gehalten.
Der Euro wurde gestützt von Zahlen vom Dienstag, die zeigten, dass die deutschen Einzelhandelsumsätze im Januar um 2,9% in die Höhe geschnellt sind und damit die Prognosen eines Anstiegs von 0,4% weit übertroffen haben.
Der Dollar hatte sich am Montag gegenüber dem Euro und dem Yen verteuert, nachdem Zahlen von dem produzierenden Gewerbe in den USA hereingekommen waren, die zeigten, dass sich das Wachstum im Februar fortgesetzt hat, was die Erwartungen auf höhere Zinssätze bestätigte.
Die Zugewinne des Euros blieben jedoch vermutlich begrenzt, da die Investoren ihre Aufmerksamkeit der anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag zugewendet haben. Es wird erwartet, dass dann Einzelheiten zum Programm zur quantitativen Lockerung bekannt gegeben werden.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,23% auf 95,30 gesunken.