Investing.com - Das Pfund zieht am Freitag gegenüber dem Dollar an, nachdem die aktuellen Daten zum BIP im dritten Quartal weitgehend den Erwartungen der Analysten entsprochen haben. Die Gewinne dürften jedoch angesichts anhaltender Sorgen über eine weitere Ausbreitung des Ebolavirus begrenzt bleiben.
GBP/USD erreichte im europäischen Morgenhandel 1,6056, ein Sitzungshoch. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,6050, ein Gewinn von 0,12 Prozent.
Cable fand Unterstützung bei 1,5940 am 16. Oktober und stieß am 22. Oktober bei 1,6132 auf Widerstand.
In ihrem vorläufigen Bericht gab das Office for National Statistics an, dass das Bruttoinlandsprodukt Großbritanniens im dritten Quartal um 0,7 Prozent gewachsen ist. Das Ergebnis entspricht nach einem Anstieg um 0,9 Prozent in den drei Monaten bis Juni weitgehend den Erwartungen.
Im Jahresvergleich stieg das BIP im letzten Quartal um eine Jahresrate von 3,0 Prozent. Auch hier wurden die Markterwartungen nach einem Anstieg um 3,2 Prozent im Vorquartal erfüllt.
Ein Bericht der New York Times sorgte für Nervosität an den Märkten. Zeitungsangaben zufolge wurde ein Arzt aus New York nach seiner Rückkehr aus Westafrika positiv auf Ebola getestet.
Der Dollar bleibt derweil unterstützt, nachdem am Donnerstag veröffentlichte Daten belegt hatten, dass die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche zwar gestiegen ist, der grundlegende Trend jedoch auf eine Erholung des Arbeitsmarktes hindeutet.
Das US-Arbeitsministerium meldete, dass die Anzahl von Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 18. Oktober um 17.000 auf 283.000 Anträge gestiegen war.
Der Vier-Wochen-Durchschnitt jedoch fiel auf 281.000, es ist der niedrigste Stand seit Mai 2000. Fortlaufende Anträge, also alle Anträge für mindestens den zweiten Monat in Folge, erreichten mit 2,35 Mio. ebenfalls den tiefsten Stand seit 14 Jahren.
Gegenüber dem Euro zieht die britische Währung leicht an, EUR/GBP stieg um 0,09 Prozent auf 0,7882.
Die Stimmung gegenüber dem Euro besserte sich, nachdem der Gfk-Konsumklima-Index für Deutschland im Oktober von 8,4 auf 8,5 geklettert ist. Der Septemberwert wurde von 8,3 auf 8,4 berichtigt.
Die Erwartungen der Analysten gingen von einem Abstieg des Index auf 8,0 an.
Im Laufe des Tages veröffentlichen die USA Daten zu Verkäufen neuer Eigenheime.