Investing.com - Das britische Pfund hat sich am Dienstag an einem Zweiwochenhoch gegenüber dem US-Dollar entlang bewegt, während Sorgen über eine sich abkühlende Weltkonjunktur die Marktstimmung weiter eintrübten, nachdem durchwachsene Wachstumszahlen für das dritte Quartal aus China gemeldet wurden.
Der GBP/USD Kurs wurde zu 1,6167 gehandelt und war damit heute nahezu unverändert, nachdem er zuvor mit einem Sitzungshoch von 1,6183 auf seinen höchsten Stand seit dem 9. Oktober gestiegen war.
Die chinesische Wirtschaft ist in den drei Monaten zum September um 7,3% gewachsen und damit etwas stärker als die 7,2%, welche von den Wirtschaftsforschern vorhergesagt worden war. Dennoch handelt es sich um eine Verlangsamung gegenüber den 7,5% im zweiten Quartal.
Es war der geringste Zuwachs seit dem ersten Quartal in 2009, als die weltweite Finanzkrise ihren Höhepunkt erreichte.
Die Wachstumsdelle hat zu neuen Befürchtungen geführt, dass China sein Wachstumsziel von 7,5% im Jahr verfehlen werde und führte zu weiteren Spekulationen, dass die Regierung ein neues Konjunkturprogramm auflegen werde um eine größere Wachstumskorrektur zu vermeiden.
Die schwachen Zahlen verstärkten Befürchtungen, dass ein geringeres globales Wirtschaftswachstum sich als Bremse für die US-amerikanische Konjunktur erweisen könnte. Daraufhin war die Nachfrage an US-Dollar abgesunken.
Das Pfund hat kaum auf Nachrichten reagiert, dass sich finanzielle Lage der öffentlichen Hand im September verschlechtert hat.
Wie das nationale Statistikamt berichtete, ist die staatliche Nettokreditaufnahme im September gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr um 1,6 Milliarden Pfund auf 11,8 Milliarden Pfund angestiegen.
Die Nachfrage nach Pfund blieb stabil, während die Investoren auf die am Freitag fälligen Zahlen vom britischen Wirtschaftswachstum im dritten Quartal warten, nachdem die Konjunkturberichte der letzten Zeit, die Investoren veranlassten ihre Erwartungen auf eine Zinserhöhung in die zweite Hälfte 2015 zu verschieben.
Der Chefökonom der Bank von England Andrew Haldane sagte am Freitag, er sei dafür die Zinsen für längere Zeit niedrig zu halten, da es Unwägbarkeiten für das künftige Wachstum der heimischen und der globalen Wirtschaft gäbe.
Das Pfund erlitt geringfügige Verluste gegenüber dem Euro. Der EUR/GBP Kurs legte leicht um 0,10% auf 0,7926 zu.