Investing.com - Der US-Dollar rutscht am Donnerstag gegenüber dem Schweizer Franken ab. Arbeitsmarktzahlen aus der Schweiz verfehlten nur knapp die Markterwartungen und die Investoren warten auf die bevorstehenden US-Daten zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal und den wöchentlichen Arbeitsmarktbericht.
USD/CHF erreichte im europäischen Morgenhandel 0,9126, es war der niedrigste Stand des Paares seit dem 22. August. Anschließend konsolidierte das Paar bei 0,9132, ein Verlust von 0,19 Prozent.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 0,9104, dem Sitzungstief vom 22. August und stieß bei 0,9186, dem Höchststand vom Mittwoch und einem Neunmonatshoch, auf Widerstand.
Die Investoren wenden ihre Aufmerksamkeit den im Laufe des Tages veröffentlichten Daten zum US-BIP für das zweite Quartal und den wöchentlichen Regierungsbericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung. Man hofft auf Anzeichen für eine fortschreitende Erholung der Wirtschaft.
In der vergangenen Woche bestätigte die Fed-Vorsitzende Janet Yellen bei der Konferenz in Jackson Hole, dass die US-Wirtschaft und der Arbeitsmarkt sich weiterhin erholen.
In der Schweiz belegten offizielle Angaben für das zweite Quartal einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen auf 4,2 Mio. Menschen. In den drei Monaten bis April lag die Beschäftigtenzahl bei 4,192 Mio. Analysten gingen von einem Anstieg auf 4.210 Mio. aus.
Der Franken verändert sich gegenüber dem Euro kaum, EUR/CHF rutscht um 0,03 Prozent auf 1,2064.
Ebenfalls am Donnerstag belegten in der Eurozone veröffentlichte Daten, dass die Arbeitslosenzahl in Deutschland im letzten Monat um 2.000 angestiegen ist, erwartet wurde ein Rückgang um 5.000. Für Juni wurden die Arbeitslosenzahlen von 12.000 auf 11.000 berichtigt.
Vorläufige Daten belegten ebenfalls, dass die Verbraucherpreisinflation in Spanien in diesem Monat um eine annualisierte Rate von 0,5 Prozent gesunken ist, erwartet wurden hier nach 0,3 Prozent im Juli 0,2 Prozent Rückgang.
Spekulationen über neue Stimulusmaßnahmen der Europäischen Zentralbank ließen etwas nach, nachdem der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble die Kommentare des EZB-Präsidenten Mario Draghi als "überinterpretiert" bewertet hatte.