Investing.com - Der Dollar fällt am Freitag gegenüber Yen um über 1 Prozent auf ein Dreiwochentief. Die von der Bank of Japan verkündeten Konjunkturmaßnahmen enttäuschten die Märkte. Die Anleger warten heute auf die Veröffentlichung von Wirtschaftswachstumszahlen aus den USA.
USD/JPY erreichte im asiatischen Späthandel 102,72, es ist der Tiefststand des Paares seit dem 12. Juli. Anschließend konsolidierte das Paar bei 103,69, ein Verlust von 1,50 Prozent.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 102,41, dem Sitzungstief vom 12. Juli und stieß bei 106,54, dem Höchststand vom 27. Juli, auf Widerstand.
Im Anschluss an ihre monatliche Ratssitzung verkündete die Bank of Japan lediglich eine geringfügige Ausweitung der ETF-Käufe, nahm jedoch keine Veränderung an den übrigen Eckpfeilern des Programms vor.
Auch die Zinssätze wurden unverändert bei -0,1 Prozent belassen.
Die Entscheidung enttäuschte die Erwartungen auf ein Konjunkturpaket von über 28 Billionen Yen, das früher in der Woche von Shinzo Abe versprochen wurde.
Am Freitag veröffentlichte Daten aus Japan zeigten, dass die Haushaltsausgaben im Juni um 1,1 Prozent zurückgegangen sind. Die Markterwartungen gingen von einem Anstieg um 10,4 Prozent aus. Im Vormonat wurde ein Rückgang von 1,0 Prozent verzeichnet.
Ein gesonderter Bericht zeigte, dass die Einzelhandelsumsätze im Juni um eine Jahresrate von 1,4 Prozent zurückgegangen sind, erwartet wurde ein Rückgang um 1,5 Prozent.
Die Anleger warten nun auf die Veröffentlichung von Wirtschaftswachstumszahlen aus den USA für das zweite Quartal. Zuvor lieferte die Federal Reserve Bank eine recht optimistische Prognose.
In ihrer monatlichen geldpolitischen Stellungnahme am Mittwoch gab die Fed an, dass die „zeitlich nahen Risiken für die wirtschaftlichen Aussichten abgenommen haben“ und dass der Arbeitsmarkt „an Kraft gewonnen“ hat.
Gegenüber dem Euro notiert Yen ebenfalls höher, EUR/JPY zieht sich um 1,56 Prozent zurück auf 114,79.