🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

Europas Börsen im Tiefenrausch - Fed verschärft Krisenstimmung

Veröffentlicht am 15.03.2020, 13:05
© Reuters.
EUR/USD
-
XAU/USD
-
DE30
-
GC
-
LCO
-
UK100
-
CL
-
F40
-
EU50
-

von Peter Nurse

Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte stehen am Montag vor schweren Verlusten, nachdem der Versuch der Federal Reserve über Nacht, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus abzufedern, kaum die in Panik geratenen Anleger beruhigen konnte.

Um 08:25 MEZ wurde der DAX Futures um 971 Punkte oder 10% tiefer gehandelt. Der französische CAC 40 Futures lag um 262 Punkte oder 6,4% tiefer, während der FTSE 100 Futures in London um 187 Punkte oder 3,5% fiel. Futures auf den Eurozonen-Index Euro Stoxx 50, fielen um 281 Punkte oder 5,3%.

Die Federal Reserve weitete am Sonntag ihre Stützungsmaßnahmen aggressiv aus, um einen Zusammenbruch der Weltwirtschaft unter dem Druck der Coronavirus-Pandemie zu verhindern. Sie senkte die kurzfristigen Zinsen auf einen Zielbereich von 0% bis 0,25% und kündigte Staatsanleihen und hypothekenbesicherte Wertpapierkäufe in Höhe von mindestens 700 Mrd. USD in den kommenden Wochen an. Sie will auch Finanzinstituten auf der ganzen Welt, die auf den Kreditmärkten unter Stress stehen, mit günstigen Dollarfinanzierungen unter die Arme greifen.

Diese Maßnahmen konnten jedoch wenig tun, um das Vertrauen der Anleger zu stärken, wenn man sie mit den neuesten Wirtschaftsdaten aus China vergleicht, die die Auswirkungen des Virus auf die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt belegen.

Chinas Fabrikproduktion in den zwei Monaten von Januar bis Februar brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,5% ein. Dies war der schwächste Wert seit Januar 1990, als Reuters mit Aufzeichnungen begann und eine scharfe Umkehrung des Wachstums von 6,9% im Dezember.

Die Einzelhandelsumsätze schrumpften gegenüber dem Vorjahr um 20,5%, verglichen mit einem Wachstum von 8% im Dezember, während Chinas Arbeitslosenquote im Februar auf 6,2% stieg, nach 5,2% im Dezember, und damit den höchsten Wert erreicht hat, seit die offiziellen Aufzeichnungen veröffentlicht werden.

Die Aufmerksamkeit wird sich jetzt nach Europa verschieben, nachdem die Bank von Japan auf ihrer Sitzung am heutigen Montagmorgen entschieden hatte, die Zinsen stabil zu halten. Die Finanzminister der Europäischen Union werden am Montag zusammentreten, um die Auswirkungen des Coronavirus und Maßnahmen zur Wiederbelebung ihrer Volkswirtschaften zu erörtern. Dies geschieht jedoch per Videokonferenz und nicht persönlich, nachdem Frankreich und Spanien zusammen mit Italien Dutzende Millionen Menschen unter Quarantäne gestellt haben.

Ein Schwerpunkt der Diskussionen dürfte der am Freitag vorgestellte Plan der Europäischen Kommission sein, die Ausgaben für vom Coronavirus betroffene Wirtschaftssektoren anzukurbeln und den EU-Staaten höhere Defizite zu ermöglichen, um die Unternehmen zu unterstützen.

Die Ölmärkte waren am Montag weiterhin von Nachfrage- und Angebotsschocks betroffen. Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben die Nachfrage nach dem Rohstoff stark vermindert, während die großen Ölproduzenten einen zerstörerischen Preiskampf begonnen haben.

Um 08:00 MEZ wurden US-Rohölfutures um 4,5% tiefer zu 30,68 USD gehandelt, während der internationale Benchmark Brent um 5,9% auf 31,85 USD fiel.

Demgegenüber stiegen US-Goldfutures um 1,9% auf 1.544,95 USD die Feinunze, während der EUR/USD Kurs um 0,3% höher zu 1,1139 gehandelt wurde.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum DAX-Chart, hier zur technischen DAX-Übersichtsseite und hier zu den DAX-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.