Investing.com - Der Goldpreis ist am Freitag zwischen kleineren Gewinnen und Verlusten hin und her gependelt, bevor er zu einem nahezu unveränderten Preis den Handel beendet hat, als die Investoren die Folgen des festeren Dollars mit Erwartungen auf eine stärkere Nachfrage aus Indien abwogen.
Gold zur Lieferung im Dezember hat sich an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 45 US-Cent oder 0,04% auf 1.267,05 USD die Feinunze verbilligt.
Zuvor war der Preis in der Sitzung auf bis zu 1.261,50 USD gefallen.
Der US-Dollarindex erreichte sein am Freitag seinen höchsten Stand seit Anfang Februar, inmitten von gestiegenen Erwartungen, dass die Federal Reserve die Zinsen noch vor Jahresende anheben werde.
Investoren preisen derzeit eine 64 prozentige Chance auf eine US-Zinserhöhung im Dezember ein, suggerieren die Futures auf US-Staatsanleihen, die von Investing.com's Fed Rate Monitor beobachtet werden.
Gold reagiert sensibel auf Änderungen der US-Zinssätze, da ein Anstieg die Alternativkosten für unverzinste Anlagen wie Goldbarren erhöht, während gleichzeitig der Dollarkurs, in welchen das Metall ausgezeichnet wird, ansteigt.
Aber der Preis wird weiter von Erwartungen auf eine erhöhte saisonale Nachfrage aus Indien zur am Ende dieses Monats beginnenden Festivalsaison gestützt, wenn Goldkäufe als gutes Omen gewertet werden.
Indien und China sind die größten physischen Käufer des Edelmetalls.
Weiterhin an der Comex gingen die Silberfutures mit Fälligkeit im Dezember zu 17,53 USD die Feinunze aus dem Handel.
Ansonsten lag im Metallhandel der Preis von Kupfer zur Lieferung im Dezember zu Handelsschluss auf 2,090 USD das Pfund.
Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, den 24. Oktober
Aus wichtigen Staaten der Eurozone und dem gesamten Euroraum gibt es die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes vom Oktober.
In den USA werden der Chef der New York Fed William Dudley und der Vorsitzende der St. Louis Fed James Bullard in der Öffentlichkeit auftreten.
Dienstag, den 25. Oktober
In der Eurozone veröffentlicht das Ifo Institut sein Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft.
In den USA werden nichtamtliche Zahlen zum Verbrauchervertrauen erscheinen.
Der Chef der Bank von England Mark Carney nimmt zu den wirtschaftlichen Folgen der Brexit-Entscheidung in London Stellung.
EZB Präsident Mario Draghi spricht auf einem Ereignis in Berlin.
Mittwoch, den 26. Oktober
Australien legt Daten zur Inflation im dritten Quartal vor.
Die USA geben einen Report zu den Umsätzen mit neugebauten Wohnimmobilien heraus.
Donnerstag, den 27. Oktober
Neuseeland publiziert Zahlen zur Handelsbilanz.
Großbritannien veröffentlicht vorläufige Zahlen zum Wirtschaftswachstum im dritten Quartal.
In den USA werden Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Güter, den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld und den sich in Schwebe befindlichen Wohnungsverkäufen herausgegeben.
Freitag, den 28. Oktober
Japan veröffentlicht Zahlen zur Inflation und den Ausgaben der Privathaushalte.
In der Eurozone veröffentlicht Deutschland vorläufige Inflationdaten für Oktober.
Die USA lassen die Woche mit vorläufigen Daten zum BIP im dritten Quartal und korrigierten Zahlen zur Verbraucherstimmung von der Universität von Michigan ausklingen.