Investing.com - Goldpreise fallen am Freitag wieder. Am Vortag trieb die Ankündigung eines Programms zur quantitativen Lockerung der Europäischen Zentralbank die Futures auf ein Fünfmonatshoch.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange fielen Gold-Futures zur Lieferung im Februar um 0,44 Prozent auf 1295,00 USD pro Feinunze.
Der Februarvertrag schloss am Donnerstag mit 0,54 Prozent Anstieg bei 1300,70 USD pro Feinunze.
Gold-Futures zogen an, nachdem die EZB die Aufnahme von Staatsanleihenkäufen in Höhe von monatlichen 60 Mrd. EUR bekannt gegeben hatte. Das Kaufprogramm beginnt im März und wird bis September 2016 fortgesetzt. Mit diesen Maßnahmen soll das Deflationsrisiko in der Eurozone bekämpft werden.
Insgesamt belaufen sich die Kosten des Programms auf 1,08 Billionen Euro, damit liegen sie weit über den Markterwartungen von 500 Mrd. Euro.
In seinem Kommentar zur Entscheidung der Bank gab EZB-Präsident Draghi zu, dass die im vergangenen Jahr ergriffenen Maßnahmen der EZB "unzureichend" gewesen seien, um das Deflationsrisiko in der Region abzuwenden. Im vergangenen Monat sank die Inflationsrate im Euroraum um 0,2 Prozent und landete somit im negativen Bereich.
Auch überwögen bei der wirtschaftlichen Erholung der Eurozone nach wie vor die Abwärtsrisiken, allerdings sollte die neue Maßnahme die Aussichten bald verbessern. Auch die niedrigen Ölpreise sollten bei der Gesundung der Haushalte helfen und die allgemeine Erholung unterstützen.
Aktuelle Daten aus China belegten, dass der HSBC-Flash-PMI im Januar von 49,6 auf 49,8 gestiegen ist. Der Flash-Produktionsindex zog von 49,9 auf 50,1 an und erreichte somit den Expansionsbereich.
China gehört zu den größten Goldabnehmern weltweit.
Silber zur Lieferung im März fiel um 0,60 Prozent und handelte mit 18,245 USD pro Feinunze. Kupfer zur Lieferung im März verlor 1,14 Prozent und notierte mit 2,550 USD pro Pfund.