Investing.com - Goldpreise steigen am Freitag an. Die Veröffentlichung enttäuschender US-Daten am Donnerstag sorgte für neue Verunsicherung hinsichtlich des Zeitpunkts für die Anhebung der Fed-Leitzinsen, was sich wiederum negativ auf den Dollarkurs ausgewirkt hatte.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange stiegen Gold-Futures zur Lieferung im Juni um 0,21 Prozent auf 1200,40 USD pro Feinunze.
Der Aprilvertrag schloss am Donnerstag mit 0,27 Prozent Abstieg bei 1198,00 USD pro Feinunze.
Die Futures fanden Unterstützung bei dem Tiefpreis von 1183,50 USD am 14. April und stießen bei 1209,30 USD am 13. April auf Widerstand.
Gold-Futures zogen an, nachdem das US-Arbeitsministerium am Donnerstag berichtet hatte, dass die Anzahl von Antragstellern auf Arbeitslosenhilfe letzte Woche von 282.000 um 12.000 auf 294.000 gestiegen ist.
Analysten gingen von einem Rückgang von 2 000 auf 280 000 Anträge aus.
Das US-Handelsministerium gab bekannt, dass die Anzahl von Baugenehmigungen, die im vergangenen Monat ausgestellt worden sind, von 1,102 um 5,7 Prozent auf 1,039 Mio. zurückgegangen ist. Analysten hatten für März einen Rückgang auf um 0,2 Prozent auf 1,080 Mio. Genehmigungen erwartet.
Daten belegten ebenfalls einen Anstieg der Baubeginne um 2,0 Prozent auf saisonbereinigte 926.000, nach einer nach oben korrigierten Anzahl von 908.000 im Februar. Erwartet wurde ein Anstieg um 15,9 Prozent auf 1,040 Mio. Beginne.
Die schwachen Daten nähren weiter die Befürchtungen, dass die Federal Reserve Bank den Zeitpunkt für eine Anhebung der Zinssätze auf September verschieben könnte, anstatt, wie bisher angenommen, ihre Geldpolitik im Sommer wieder zu straffen.
Federal Reserve Bank von Philadelphia gab am Donnerstag bekannt, dass ihr Index für das verarbeitende Gewerbe sich von 5,0 auf ein Viermonatshoch von 7,5 verbessert habe. Analysten hatten für April einen Anstieg des Index auf 6,0 erwartet.
Marktteilnehmer warten nun auf US-Berichte zu Verbraucherpreisen und Konsumstimmung, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen. Man hofft auf Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes.
An der Comex rutschte Silber zur Lieferung im Mai um 0,22 Prozent ab und handelte mit 16,248 USD pro Feinunze. Kupfer zur Lieferung im Mai fiel ebenfalls um 0,04 Prozent auf 2,773 USD pro Pfund.
Kupfer bleibt infolge von Mutmaßungen über weitere Konjunkturmaßnahmen aus Peking weiterhin unterstützt.
China ist mit fast 40 Prozent des weltweiten Verbrauchs der wichtigste Kupferkonsument.