DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Sorgen wegen einer globalen Konjunkturabkühlung belasten die deutsche Stahlbranche. Im September ging die produzierte Rohstahlmenge erstmals seit drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder zurück, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Insgesamt erschmolzen die Hütten knapp 3,4 Millionen Tonnen, 3,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In den ersten drei Quartalen zusammen liegt die Stahlproduktion mit 32,6 Millionen Tonnen aber noch 0,1 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Der Verband rechnet insgesamt weiter mit leichten Zuwächsen in diesem Jahr. Allerdings warnte er nun, dass sich die Risiken zuletzt "deutlich" erhöht hätten. Grund sind vor allem die steigenden Exporte aus China, die weltweit die Preise verderben. Der Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) (XETRA:KCOGn) gab deshalb am Dienstagabend bekannt, die eigene Gewinnprognose für das dritte Quartal klar zu verfehlen.