Investing.com - Öl-Futures steigen am Donnerstag auf ein Sitzungshoch. Saudi-Arabien reduzierte ihre Produktionsleistung, um den Markt zu unterstützen.
An der New York Mercantile Exchange handelte US-Rohöl zur Lieferung im Dezember im US-Morgenhandel mit 81,74 USD pro Barrel, ein Gewinn von 1,46 Prozent oder 1,18 USD.
An der ICE Futures Exchange in London stieg Brent-Öl zur Lieferung im Dezember um 1,64 Prozent oder 1,39 USD und erreichte86,10 USD pro Barrel.
Ölpreise erfuhren Auftrieb, nachdem Saudi-Arabien bestätigt hatte, die Ölproduktion im September um 328.000 Barrels auf 9,36 Mio. Barrels reduziert zu haben.
Seit Juni verloren Brent-Futures beinahe 26 Prozent ihres Wertes. Damals stiegen die Preise infolge der Unruhen im Nahost und Nordafrika auf 116 USD an. WTI-Futures erreichten zu der Zeit einen Spitzenpreis von 107,50 und büßten seitdem 23 Prozent ein.
Besorgnis über nachlassende Nachfrage sowie die Unwahrscheinlichkeit einer Produktionsdrosselung in den OPEC-Staaten wirkten sich in den vergangenen Wochen äußerst negativ auf die Ölpreise aus.
In der vergangenen Woche offenbarte ein Bericht, dass die Ölproduktion der OPEC-Staaten im September ein Zweijahreshoch von 31 Mio. Barrels pro Tag erreicht hatte. Der Anstieg ist vor allem höherer Produktion im Irak und in Libyen geschuldet.
Einige Marktanalysten sind der Ansicht, dass nur eine Reduzierung der Produktion durch das Ölkartell den Preisverfall aufhalten könnte.
Ölminister der OPEC-Staaten treffen sich am 27. November in Wien. Unter anderem soll eine mögliche Anpassung der Produktionsvorgabe von 30 Mio. Barrels pro Tag für den Jahresbeginn diskutiert werden.