NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch schwächer tendiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Mittag 62,82 US-Dollar. Das waren 77 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 91 Cent auf 58,56 Dollar.
Die hohe Rohölförderung in den Ländern der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) laste auf den Ölpreisen, sagten Händler. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg ist diese im Juni auf den höchsten Stand seit August 2012 gestiegen und lag bei durchschnittlich über 32 Millionen Barrel pro Tag. "Der Ölmarkt wird derzeit von der Opec mit Rohöl regelrecht überflutet", hieß es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Zudem sind die Rohöllagerbestände in den USA laut Zahlen des privaten American Petroleum Institute (API) vom Vorabend in der vergangenen Woche um 1,9 Millionen Barrel geklettert. Am Nachmittag werden die offiziellen Zahlen der US-Regierung veröffentlicht. Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 58,79 US-Dollar gelegen habe. Das waren 55 Cent mehr als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.