Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Mittwoch überwiegend mit einem Aufwärtstrend. Die Marktteilnehmer werten neue Unternehmensergebnisse aus und warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende geldpolitische Stellungnahme der Federal Reserve Bank.
Um 08:30 Uhr GMT oder 04:30 Uhr ET stieg der EURO STOXX 50 um 0,22 Prozent, Frankreichs CAC 40 kletterte um 0,01 Prozent hoch, der DAX 30 legte um 0,09 Prozent zu und der spanische IBEX 35 stieg um 0,25 Prozent.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Fed im Anschluss an die zweitägige Ratssitzung ihre Zinssätze erneut unverändert belassen, doch die Anleger hoffen auf Signale für eine Anhebung der Zinsen im kommenden Monat, wie dies allgemein erwartet wird. Auch mögliche Hinweise auf Anhebungen im kommenden Jahr sind von großem Interesse.
Die politischen Spannungen in Spanien scheinen derweil nachzulassen. Der abgesetzte Präsident Kataloniens Carles Puigdemont versprach, das Ergebnis der vorgezogenen Wahlen im Dezember zu akzeptieren und sagte, er würde umgehend nach Spanien zurückkehren, wenn ein gereichtes Verfahren garantiert sei.
Puigdemont droht eine Anklage wegen Rebellion, Aufwiegelung und Missbrauch öffentlicher Mittel bei seinen Unabhängigkeitsbestrebungen. Er floh nach Belgien, bevor der Generalstaatsanwalt am Montag die Anklagepunkte verkündet hatte.
Finanzwerte handeln uneinheitlich. In Frankreich rutscht BNP Paribas (BNPP.PAR) um 0,30 Prozent ab und Societe Generale (SOGN.PAR) steigt um 0,67 Prozent. Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) schnellt um 1,23 Prozent und Commerzbank (XETRA:CBKG) fällt um 0,29 Prozent.
Italiens Unicredit (MI:CRDI) klettert um 0,55 Prozent hoch und Intesa Sanpaolo (MI:ISP) rutscht um 0,07 Prozent ab. Die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) ziehen um 0,69 bzw. 0,76 Prozent an.
Bayer (DE:BAYGN) schnellt um 1,07 Prozent hoch. Das Unternehmen zieht rechtliche Schritte gegen Ärzte im Norden Englands in Erwägung, die sich der öffentlichen Empfehlung widersetzen und ein Krebsmittel als günstiges Augenmedikament einsetzen möchten.
Novartis AG (SIX:NOVN), 0,61 Prozent Anstieg, äußerte ebenfalls Bedenken.
Deutsche Telekom (DE:DTEGn) befindet sich unter den Verlierern und bricht um 2,89 Prozent ein. Meldungen zufolge stocken die Verhandlungen über den Zusammenschluss von Sprint Corp and T-Mobile US Inc. zwischen dem Telekommunikationsunternehmen und SoftBank Group Corp.
Der FTSE 100 in London gewinnt 0,35 Prozent dazu, gefördert von Paddy Power Betfair PLC (LON:PPB) mit 4,15 Prozent Anstieg. Das Wettbüro meldete für das dritte Quartal einen Anstieg der Einnahmen und der zugrunde liegenden Gewinne. Aufgrund der starken Ergebnisse hob das Unternehmen seine Prognose für zugrunde liegende Einnahmen für das Gesamtjahr an.
Gewinne im Bergbausektor trugen zum Aufwärtstrend des rohstofflastigen Index bei. Glencore (LON:GLEN) steigt um 2,15 Prozent und Antofagasta (LON:ANTO) um 2,57 Prozent. Anglo American (LON:AAL) bricht um 2,64 Prozent ein.
Next PLC (LON:NXT) gehört mit 7,38 Prozent Abstieg zu den schlechtesten Performern des Index. Zuvor bezeichnete der Bekleidungshersteller die Umsatzentwicklung als „extrem schwankend“ und in hohem Maße wetterabhängig.
Allerdings hob die Gruppe ihre Gewinnprognose für das gesamte Jahr an.
Im Finanzsektor verlaufen die Kurse gemischt. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) und Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) steigen beide um 0,12 bzw. 0,21 Prozent, HSBC Holdings (LONDON:HSBA) und Barclays (LONDON:BARC) rutschen um 0,10 bzw. 0,30 Prozent ab.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,38 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,29 Prozent und Nasdaq 100 Futures um 0,41 Prozent steigen.