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Aktien Frankfurt: Anleger halten sich vor nahendem Italien-Referendum zurück

Veröffentlicht am 01.12.2016, 12:09
Aktualisiert 01.12.2016, 12:38
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Anleger halten sich vor nahendem Italien-Referendum zurück
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat am Donnerstag die Skepsis überwogen. Auch die von der Opec beschlossene Drosselung der Erdölförderung und in der Folge deutlich gestiegene Ölpreise konnten die Investoren nicht zum Einsteigen bewegen. Zu groß ist die Zurückhaltung vor dem am Sonntag anstehenden Verfassungsreferendum in Italien.

Gegen Mittag stand der Dax (DAX) 0,69 Prozent im Minus bei 10 567,39 Punkten. Am Vortag hatte der wichtigste deutsche Aktienindex ein knappes Plus ins Ziel gerettet und für den Monat November - trotz der Turbulenzen rund um die US-Präsidentschaftswahl und Donald Trumps Überraschungssieg - lediglich einen minimalen Kursrückgang ausgewiesen.

Die offensichtliche Vorsicht der Anleger vor dem Referendum in Italien sei angesichts der Überraschungen bei den letzten Wahlen und Abstimmungen aber "durchaus nachvollziehbar", schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen verlor am Donnerstag 0,42 Prozent auf 20 788,73 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (MDAX) fiel um 0,67 Prozent auf 1705,65 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (TecDAX) ging es um 0,80 Prozent auf 3027,32 Punkte bergab.

'ZURÜCKHALTUNG VOR ITALIEN-REFERENDUM NACHVOLLZIEHBAR'

Ralph Solveen von der Commerzbank (DE:CBKG) verwies auf die "vergessene Wahl" in Österreich, die ebenfalls am Sonntag stattfindet. Sollte der rechtspopulistische FPÖ-Kandidat Norbert Hofer neuer Bundespräsident werden, wäre das "ein weiterer Beleg für den Vormarsch der EU-Gegner". Zwar stünde ein Austritt aus der Eurozone oder der EU wohl auch dann nicht auf der Agenda, wenn es bald eine FPÖ-geführte Regierung gäbe. "Die Konflikte innerhalb des Euroraums nähmen aber weiter zu und könnten langfristig den Bestand der Währungsunion gefährden", warnte Solveen.

Konjunkturdatenn änderte wenig an der grundsätzlich verhaltenen Marktstimmung: Die Stimmung in den Industrieunternehmen des Euroraums hatte sich im November etwas stärker als erwartet aufgehellt, wie das Institut IHS Markit in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Damit bestätigte Markit das Ergebnis einer ersten Umfrage. Zudem sank die Arbeitslosenquote in der Eurozone im Oktober auf den tiefsten Stand seit über sieben Jahren.

BERICHT STÄRKT FUSIONSHOFFNUNGEN BEI LINDE

Linde-Aktien (Euro Stoxx 50) profitierten zuletzt mit einem knappen Plus von den anhaltenden Fusionshoffnungen und gehörten zu den besten Dax-Werten. Börsianer verwiesen auf einen Bericht im "Handelsblatt", dem zufolge Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle den neuen Anlauf des US-Industriegase-Konzerns Praxair für ein Zusammengehen begrüßt. Bereits am Mittwoch hatte das neue Angebot der Amerikaner Linde einen knapp fünfprozentigen Kurssprung beschert.

An der MDax-Spitze stachen die Aktien von K+S (5:LINGEUR) heraus, die um 4 Prozent zulegten. Sie folgten damit der starken Kursentwicklung von US-Düngemittelherstellern wie Potash (5:SDFGnEUR) und Mosaic (US61945A1079). Mosaic hatte tags zuvor optimistische Signale fürs Geschäft gesendet. Die Lagerbestände in China seien gering und Kapizitäten gingen weiter zurück. Zudem zögen die Kali-Preise an.

SGL WEITER UNTER DRUCK - KAUFEMPFEHLUNG HILFT STABILUS

Im SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen ließ die laufende Kapitalerhöhung die Papiere der SGL Group (53:POTN) um weitere 1,86 Prozent auf 8,685 Euro sinken.

Dagegen legten die Anteilsscheine des Autozulieferers Stabilus um 2,81 Prozent zu. Sie profitierten von einer neuen Kaufempfehlung der Privatbank Hauck & Aufhäuser.

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