FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) kämpft zum Start in die neue Woche weiter mit der Marke von 11 000 Punkten. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte am Montag gut eine Stunde vor dem Handelsstart ein Plus von 0,12 Prozent auf 11 001 Punkte. Für den EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone zeichnete sich ebenfalls eine moderat höherer Auftakt ab.
Die psychologisch wichtige 11 000-Punkte-Marke hatte der Dax bereits am Freitag nach einem starken US-Arbeitsmarktbericht erstmals seit Mitte August wieder übersprungen, letztlich aber nicht halten können.
SCHWACHER EURO SORGT FÜR RÜCKENWIND
Rückenwind liefert der schwache Euro. Er war infolge der Job-Daten auf den tiefsten Stand seit April abgerutscht, da die Daten die Erwartungen mit Blick auf eine Leitzinserhöhung in den USA noch im laufenden Jahr gesteigert hatten. Ein schwacher Euro verbessert die Exportchancen für Unternehmen aus der Eurozone.
Erneut schwache chinesische Konjunkturdaten hinterließen zunächst keine negativen Spuren. Im Oktober waren die Exporte des Landes weiter gefallen und die Importe erneut stark gesunken. Die Möglichkeit weiterer Konjunkturstimuli durch die chinesische Notenbank halte die Anleger bei Laune, sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Devisenhändler Oanda.
CONTINENTAL FÄLLT NACH QUARTALSZAHLEN
Auf Unternehmensseite bleiben die Blicke auf die Berichtssaison gerichtet. Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental (XETRA:CONG) schraubte zwar sein Jahresziel nach oben, konnte damit bei den Anlegern aber nicht punkten. Am Markt sei bereits damit gerechnet worden, sagte ein Börsianer. Die Conti-Aktien fielen vorbörslich beim Wertpapierhändler Lang & Schwarz (L&S) um ein halbes Prozent.
Im TecDax (TecDAX) gerieten die Papiere des Maschinenbauers Manz (XETRA:M5ZG) nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen unter Druck. Sie knickten bei L&S um 2,61 Prozent ein. Die Geschäfte von QSC (XETRA:QSCG) scheinen hingegen nach dem Geschmack der Anleger gelaufen zu sein. Der Kurs stieg um 1,42 Prozent. Einsparungen durch Stellenstreichungen halten den IT-Anbieter im laufenden Jahr auf Kurs.
STREIK BEI DER LUFTHANSA GEHT WEITER - KURS GIBT NACH
Die Aktien der Lufthansa (XETRA:LHAG) bleiben angesichts der Fortsetzung des am Freitag begonnenen Streiks der Flugbegleiter im Blick. Sie gaben vorbörslich um gut 1 Prozent nach. Betroffen seien die Flughäfen in Frankfurt, München und Düsseldorf, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Morgen. Voraussichtlich fielen am Montag 929 Flüge aus, es dürften rund 113 000 Passagiere betroffen sein.