⌛ Verpasst? Die 13% Rendite von ProPicks im Mai rockte! Schnapp dir jetzt die Top-Aktien für Juni!Aktien anzeigen

AKTIEN IM FOKUS: Uniper mit Erholungsrally - Gaspreis sinkt, EnBW recht stabil

Veröffentlicht am 09.09.2022, 12:00
Aktualisiert 09.09.2022, 12:15
© Reuters.
DE40
-
RWEG
-
NG
-
STOXX
-
XLU
-
EBKG
-
UN0k
-
TFMBMc1
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nachlassende Gaspreise bringen am Freitag ein wenig Erleichterung für die Anleger von Uniper (ETR:UN01) . Die Papiere des Kraftwerkbetreibers, der besonders viel Gas importiert und deshalb auf staatliche Hilfe angewiesen ist, kehrten mit einem Kurssprung um bis zu 13,7 Prozent zeitweise über die Fünf-Euro-Marke zurück. Zuletzt betrug das Plus noch 8,5 Prozent auf 4,98 Euro. Erst am Mittwoch hatten sie mit 4,19 Euro ihr Rekordtief markiert.

Am Markt wurde darauf verwiesen, dass der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas am Freitag um etwa sieben Prozent fiel und damit nahe an der 200-Euro-Marke blieb. Erst zu Wochenbeginn war er wegen des vorläufigen Lieferstopps über die wichtige Pipeline Nord Stream 1 noch in Richtung 300 Euro in die Höhe geschnellt. Damit nimmt aktuell der Druck, unter dem Versorger (NYSE:XLU) wie Uniper stehen, wieder etwas ab. Denn den Konzernen fehlt russisches Gas, das sie eigentlich billig einkaufen. Um ihre Kunden dennoch beliefern zu können, müssen sie Gas am Markt zu hohen Preise zukaufen.

Auch EnBW (ETR:EBKG) bekommt dies zu spüren: Die Mehrheitsbeteiligung des Karlsruher Energieversorgers, der Gasimporteur VNG, will an diesem Freitag beim Bundeswirtschaftsministerium einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen stellen. Die EnBW-Papiere reagierten darauf bei kleinem Handelsvolumen zunächst mit einem Kursrutsch um mehr als zehn Prozent auf ein Tief seit Februar. Sie holten dies aber mit der sich verbessernden Stimmung fast wieder auf, indem sie zuletzt nur noch ein halbes Prozent einbüßten.

Im Blick steht nun ein Treffen der EU-Energieminister an diesem Freitag, auf dem Vorschläge der EU-Kommission beraten werden, wie Verbraucher und Unternehmen bei den hohen Energiekosten entlastet werden können. Preisdeckel, Gewinnabschöpfung bei Profiteuren hoher Energiepreise und Stromsparzwang - das sind die Schlagworte, mit denen sie sich in der gegenwärtigen Notlage auseinandersetzen müssen. Zur Debatte steht auch ein Vorstoß der EU-Kommission zur Beschränkung der russischen Einnahmen aus Gasgeschäften.

Der Versorgersektor hinkte dem generell starken Marktumfeld aber hinterher - auch wegen der Diskussion darüber, übermäßige Gewinne von nicht notleidenden Stromproduzenten abzuschöpfen. Der europäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Utilities war trotz eines Anstiegs um 0,9 Prozent letzter in der Sektorwertung. RWE (ETR:RWEG) konnten mit einem Anstieg um ein halbes Prozent nicht Schritt halten mit dem Dax , der zuletzt 1,3 Prozent gewann.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.