Investing.com - Die europäischen Aktienbörsen sind am Dienstag tiefer in den Handel gestartet, als Spannungen im Iran die Stimmung am Markt belasteten und die Investoren sich am ersten Handelstag des Jahres 2018 vorsichtig verhielten.
Der EURO STOXX 50 fiel um 0,47%, der französische CAC 40 rutschte um 0,52% ab, während der Dax 30 um 09:35 MEZ 0,81% tiefer stand.
Die Märkte waren nervös, nachdem Demonstranten im Iran am Montagabend Polizeistationen angegriffen hatten, womit die Proteste zur größten Herausforderung für das religiöse Regime des Landes seit 2009 geworden sind.
Andererseits hat der nordkoreanische Führer Kim Jong Un die Welt überrascht, als er in seiner jährlichen Neujahrsansprache eine "friedlichen Ausgleich" mit Seoul wünschte.
Finanzaktien stiegen auf breiter Front. Die französischen Institute Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) gewannen respektive 0,55% und 0,57% hinzu, während Anteile der Commerzbank (DE:CBKG) und der Deutschen Bank (DE:DBKGn) jeweils um 0,44% und 1,10% anstiegen.
Unter den Kreditinstituten im europäischen Mittelmeerraum kletterten Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und die Unicredit (MI:CRDI) in Italien um respektive 0,29% und 1,48% nach oben, während die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) sich um jeweils 0,66% und 1,06% verteuert haben.
Allianz (DE:ALVG) war mit einem Aufschlag von 0,22% unter den Gewinnern, nachdem der Versicherungskonzern am Freitag den Kauf eines 49 Prozentanteils am Nichtlebensversicherungsgeschäft der Liverpool Victoria Friendly Society’s UK, was ein erster Schritt zur Bildung eines Joint Ventures und einer strategischen Partnerschaft der beiden Unternehmen sein könnte.
In London hat der FTSE 100 0,26% zugelegt, als die britischen Kreditinstitute ihren Kollegen auf dem Kontinent nach oben folgten.
Anteile der Royal Bank of Scotland (LON:RBS) und an Barclays (LON:BARC) kletterten um 0,50% bzw. 0,69% nach oben, während HSBC Holdings (LON:HSBA) 0,70% an Wert gewann und Lloyds Banking (LON:LLOY) um 2,31% nach oben schnellte.
Centrica (LON:CNA) war ebenfalls unter den Gewinnern, da es Berichte gibt, dass der Energielieferant nach einem zweiten Joint Venture Partner sucht, um seine Öl- und Gasförderung auszubauen, nachdem er schon jüngst eine Vereinbarung mit der deutschen Bayerngas Norge eingegangen war.
Unterdessen ging es im Bergbausektor abwärts. Fresnillo (LON:FRES) war billiger und Anglo American (LON:AAL) fiel um 0,47%, während BHP Billiton (LON:BLT) und Rio Tinto (LON:RIO) um 1,50% bzw. 1,94% eingebrochen sind.
Für die US-Aktienmärkte zeichnet sich eine uneinheitliche Handelseröffnung ab. Der Dow Jones Industrial Average Futures legte um 0,14% zu, der S&P 500 Futures stieg um 0,11%, während der Nasdaq 100 Futures hingegen um 0,07% nachgab.