Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Mittwoch uneinheitlich. Die Rede der britischen Premierministerin Theresa May zum Brexit wirkt sich weiter aus, während optimistische Ergebnisberichte unterstützend wirken.
Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 0,07 Prozent, CAC 40 zieht sich um 0,25 Prozent zurück und der DAX legt um 0,14 Prozent zu.
Europäische Werte hingen durch, nachdem Theresa May am Dienstag bestätigt hatte, dass Großbritannien nach dem Austritt aus der EU auch den europäischen Binnenmarkt verlassen wird. Allerdings soll der größtmögliche Zugang durch ein Handelsabkommen erreicht werden.
Darüber hinaus soll der Brexit-Deal dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt werden.
Finanzwerte notieren durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fallen um 1,82 bzw. 1,35 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gehen um 1,07 bzw. 0,83 Prozent zurück.
Die Deutsche Bank fährt Verluste ein. Früher am Tag meldete das Kreditinstitut einen Verlust von 1,2 Mrd. $ bei den Vorsteuergewinnen für das vierte Quartal, verursacht durch die Ausgleichszahlung in Höhe von 7,2 Mrd. $, die es an die US-Behörden im Zusammenhang mit den Vorwürfen unlauterer Hypothekendarlehenspraktiken leisten musste.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) gehen beide um 0,99 bzw. 1,99 Prozent runter. Die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) entwickeln sich jedoch überdurchschnittlich und gehen um 0,03 bzw. 0,06 Prozent hoch.
Das dänische Biotech-Unternehmen Novozymes A/S B (CO:NZYMb) übertrifft Markterwartungen und gibt für das vierte Quartal Umsatzzahlen in Höhe von 3,71 Mrd. Kronen bekannt. Die Aktie steigt um 4,19 Prozent.
Darüber hinaus plant die Firma die Streichung von 198 Stellen.
In London klettert der FTSE 100 um 0,15 Prozent hoch, gefördert von British American Tobacco (LON:BATS) mit 1,57 Prozent Anstieg. Das Unternehmen übernimmt für 49,4 Mrd. $ die Kontrolle über Reynolds American Inc (NYSE:RAI).
Burberry Group (LON:BRBY) trägt mit 0,25 Prozent zu Gewinnen bei. Der Luxus-Einzelhändler meldete über den Erwartungen liegende Umsatzerlöse für das dritte Quartal. Einzelhandelsumsätze stiegen um 4 Prozent auf 735 Mio. Pfund.
Finanzwerte liefern eine durchwachsene Performance. Lloyds Banking (LON:LLOY) steigt um 0,20 und HSBC Holdings (LON:HSBA) um 0,87 Prozent. Royal Bank of Scotland (LON:RBS) und Barclays (LON:BARC) ziehen sich um 0,27 bzw. 1,43 Prozent zurück.
Im Bergbausektor verlaufen die Kurse ebenfalls uneinheitlich. BHP Billiton (LON:BLT) und Glencore (LON:GLEN) fallen um 0,24 bzw. 0,81Prozent. Rio Tinto (LON:RIO) gewinnt 0,21 Prozent dazu.
Aktienmärkte in den USA muten verhalten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,09 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,08 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,12 Prozent erwartet.