Investing.com - Die europäischen Aktien sind am Montag steil angestiegen, da Sorgen über einen möglichen Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union, Brexit genannt, nachließen und steigende Ölpreise dem Energiesektor zu Kursgewinnen verhalfen.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden schnellte der EURO STOXX 50 um 3,14% nach oben, Frankreichs CAC 40 erhöhte sich um 2,76%, während es mit dem DAX um 2,95% in die Höhe ging.
Die Sorgen über einen Brexit ließen nach, nachdem zwei Meinungsumfragen vom Sonnabend gezeigt hatten, dass die Kampagne für ein Verbleiben in der EU wieder in Führung gegangen ist, während eine dritte Gewinne für die EU-Befürworter ausgemacht hatte.
Die Kampagnen zum Referendum am 23. Juni haben am Sonntag wieder ihre Tätigkeit aufgenommen, nachdem sie den Wahlkampf nach der Ermordung der pro-europäischen Abgeordneten Jo Cox für drei Tage unterbrochen hatten.
Die erneuerte Risikobereitschaft hat den Finanzaktien große Gewinne beschert. Die französischen Kreditinstitute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societe Generale (PA:SOGN) hoben um jeweils 4,22% und 3,71% ab, während die Commerzbank (DE:CBKG) und Deutsche Bank (DE:DBKGn) um respektive 4,50% und 5,28% anstiegen.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie kletterten Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) in Italien um respektive 4,51% und 6,05% nach oben, während die Kurse der spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) sich um jeweils 3,76% und 4,99 erhöhten.
Energietitel waren ebenfalls unter den Gewinnern, angeschoben von einer Rallye auf dem Ölmarkt.
Mit dem französischen Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) ging es um 2,39% aufwärts und die italienische ENI (MI:ENI) machte einen Kurssprung um 1,96%, während der russische Konkurrent Gazprom (MCX:GAZP) um 2,43% zulegte.
Ansonsten erzielten Aktien der Allianz (DE:ALVG) einen Kursgewinn von 3,24%, nachdem der Versicherer mitgeteilt hatte, er habe die Zurich Assurances Maroc, eine marokkanische Tochter der Zurich Insurance Company übernommen.
In London hat der FTSE 100 einen Satz um 2,32% nach oben gemacht, als die britischen Kreditinstitute mit ihren Pendants auf dem Kontinent nachfolgten.
HSBC Holdings (LON:HSBA) legte um 1,72% zu und Barclays (LON:BARC) machte einen Kurssprung um 5,49%, während es mit der Lloyds Banking (LON:LLOY) um 5,84% nach oben ging und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) gar um 8,33% anzog.
Auch mit Bergbauaktien ging es im Allgemeinen aufwärts. Rio Tinto (LON:RIO) legte um 1,65% zu und Bhp Billiton (LON:BLT) kletterte um 2,26% nach oben, während Glencore (LON:GLEN) einen Kurssprung von 2,72% hinlegte. Randgold Resources (LON:RRS) war mit einem Kursverlust von 2,12% schlechter als der Markt.
Taylor Wimpey (LON:TW) war mit einem Plus von 5,40% einer der Spitzenwerte im Index, nachdem Analysten der Deutschen Bank ihre Kaufempfehlung für die Aktie erneuert hatten.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung mit großen Gewinnen an.. Die Dow Jones Industrial Average Futures legen eine Markteröffnung um 1,11% höher nahe, die S&P 500 Futures deuten einen Anstieg von 1,21% an, während die Nasdaq 100 Futures auf einen Zugewinn von 1,20% hinweisen.