Investing.com - An den europäischen Aktienbörsen ging es am Dienstag aufwärts. Die Kurse wurden von steigenden Ölpreisen gestützt, angesichts wachsender Erwartungen auf einen umfassenden Deal zur Begrenzung der Ölproduktion. Auch wird die Stimmung am Markt allgemein vom Optimismus nach der Wahl Donald Trumps getragen.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden legte der EURO STOXX 50 um 0,79% zu, der französische CAC 40 erhöhte sich um 0,76%, während der Dax um 0,65% nach oben kletterte.
Die Aktienmärkte erfuhren Unterstützung von Hoffnungen, dass Pläne des gewählten Präsidenten Donald Trump, die Staatsausgaben zu erhöhen und Steuern zu senken, das Wirtschaftswachstum und die Inflation beleben könnten.
Die europäischen Märkte bekamen zudem einen Schub von Aussagen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi, das die Zentralbank ihre Aufgaben unter Benutzung aller zur Verfügung stehenden Mittel erfüllen werde.
Unterdessen hat sich der Anstieg des Ölpreises in der zweiten Sitzung in Folge fortgesetzt, da spekuliert wird, dass die Opec schon in der nächsten Woche einen Deal zum Einfrieren der Produktion unter Dach und Fach haben könnte.
Energiewerte lagen auf breiter Front im Plus. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) um 1,00% in die Höhe geschnellt und die italienische ENI (MI:ENI) SpA preschte um 1,19% nach vorn, während der norwegische Konkurrent Statoil ASA (OL:STL) um 0,90% an Wert gewann.
Bei den Finanztiteln gab es zumeist ebenfalls Gewinne. Die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) legten um respektive 0,73% und 1,19% zu, während im Gegensatz dazu Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und die der Commerzbank (DE:CBKG) um 0,86% bzw. 0,97% nachgaben.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie machten Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) in Italien Kurssprünge um respektive 1,47% und 1,43% nach oben, während die Kurse der spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) sich um jeweils 0,27% und 0,66 erhöhten.
Unter den Verlustbringern war die Lufthansa AG VNA O.N. (DE:LHAG) mit einem Kursverlust von 0,47%, nachdem es Nachrichten von einem für Mittwoch geplanten Streik der Piloten gegeben hatte, der zu hunderten von Ausfällen führen könnte.
In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,82% gestiegen. Er wurde vor allem von starken Gewinnen im Bergbausektor nach oben gezogen.
Anteile von Antofagasta (LON:ANTO) machten einen Kurssprung um 3,30% und Glencore (LON:GLEN) schnellte um 3,56% nach oben, während BHP Billiton (LON:BLT) und Anglo American (LON:AAL) sich um 3,81% und 4,86% verteuerten.
Finanztitel lagen fügten sich in die Gewinnerliste ein. HSBC Holdings (LON:HSBA) legte um 1,17% zu und Barclays (LON:BARC) zog um 1,34% an, während Lloyds Banking (LON:LLOY) und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) jeweils Kurssprünge von 1,49% und 2,46% machten.
Unterdessen war Compass Group (LON:CPG) einer der schlechtesten Wert im Index, nachdem die Aktie um 4,24% in den Keller ging, obwohl das Unternehmen einen Anstieg des Jahresgewinne berichten konnte.
Kingfisher (LON:KGF) war mit einem Kursverlust von 1,62% ebenfalls unter den Verlierern , obwohl der Einzelhändler für das dritte Quartal eine Umsatzsteigerung gemeldet hatte, die vor allem durch die starke Nachfrage in Großbritannien, Irland und Polen zustande kam.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legt einen Anstieg von 0,40% nahe, der S&P 500 Futures signalisiert eine Zunahme von 0,40%, während der Nasdaq 100 Futures ein Kursplus von 0,52% andeutet.