Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Mittwoch stabil mit Abwärtstrend. Die Märkte begutachten aktuelle Geschäftsergebnisse, auch wenn der positive Ausgang der ersten Wahlrunde in Frankreich immer noch unterstützt.
Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 0,24 Prozent, CAC 40 zieht sich um 0,03 Prozent zurück und der DAX rutscht um 0,07 Prozent ab.
Die Börsen in Europa waren in Hochstimmung, nachdem der gemäßigte ehemalige Wirtschaftsminister Frankreichs Emmanuel Macron am Wochenende als Sieger aus der ersten Wahlrunde hervorgegangen war.
Umfragen, die das Ergebnis ziemlich genau vorhergesagt hatten, deuten darauf hin, dass Macron auch bei der Stichwahl am 7. Mai gegen die rechtspopulistische Marine Le Pen als Sieger hervorgehen wird.
Finanzwerte handeln uneinheitlich. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) verlieren 0,82 bzw. 0,18 Prozent. Commerzbank (DE:CBKG) und Deutsche Bank (DE:DBKGn) gewinnen 0,41 bzw. 0,83 Prozent dazu.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) verlieren beide 0,50 bzw. 1,80 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) legen um 0,23 bzw. 0,63 Prozent zu.
Früher am Tag meldete Santander einen 14-prozentigen Anstieg der Gewinne im ersten Quartal.
Bei den Ergebnisberichten hebt Daimler AG NA O.N. (DE:DAIGn) seinen Ausblick für das gesamte Jahr an, nachdem im ersten Quartal ein doppelt so hoher Reingewinn wie vor einem Jahr verzeichnet wurde. Die Aktie des Unternehmens steigt um 0,15 Prozent.
Unter den Verlierern befindet sich Peugeot SA (PA:PEUP) mit 0,77 Prozent Verlust, obwohl der französische Automobilhersteller für das erste Quartal einen Umsatzanstieg von 4,9 Prozent gemeldet hatte. Neue Modelle glichen niedrigere Verkaufszahlen und Wechselkursschwankungen aus.
In London fällt der rohstofflastige FTSE 100 infolge von Verlusten im Energiesektor um 0,08 Prozent .
Die Aktie von Tullow Oil (LON:TLW) rutscht um 0,59 Prozent ab, nachdem das Unternehmen eine Reduzierung der Nettoschulden von 4,8 Mrd. $ am Ende des letzten Jahres auf 4,6 Mrd. $ im März bekannt gegeben hatte. BP (LON:BP) verliert 0,43 Prozent.
Der Finanzsektor trägt zu Verlusten bei. HSBC Holdings (LON:HSBA) verliert 0,09 Prozent und Lloyds Banking (LON:LLOY) rutscht um 0,13 Prozent ab. Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) zieht sich um 0,67 Prozent zurück. Barclays (LONDON:BARC) jedoch entwickelt sich überdurchschnittlich und steigt um 0,23 Prozent.
Im Bergbausektor herrscht derweil Aufwärtstrend vor: Glencore (LON:GLEN) steigt um 0,21 Prozent und Rio Tinto (LON:RIO) um 0,31 Prozent. Anglo American (LON:AAL) und BHP Billiton (LON:BLT) legen um 0,49 bzw. 0,91 Prozent zu.
Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,07 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,01 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,06 Prozent erwartet.