Im europäischen Morgenhandel rutscht der DJ Euro Stoxx 50 um 0,72 Prozent ab, CAC 40 verliert 0,76 Prozent und der DAX fällt um 0,69 Prozent.
Aktienpreise in Europa zogen an. Die Chancen für eine in Kürze bevorstehende Zinsanhebung werden nach der Veröffentlichung des aktuellen Fed-Protokolls als nur noch gering eingeschätzt. Das Papier hielt die Uneinigkeit der Mitglieder über eine Anhebung der Zinsen in diesem Jahr fest.
Dennoch brachte Präsident der San Francisco Fed John Williams am Donnerstag seine Befürwortung einer Zinsanhebung in den kommenden Monaten zum Ausdruck. Zu langes Zögern könne sich negativ auf die Wirtschaft auswirken.
Finanzwerte handeln durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 1,15 bzw. 1,24 Prozent zurück, Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) verliert 1,10 Prozent.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) fallen beide um 0,78 bzw. 1,33 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) ziehen um 0,48 bzw. 0,50 Prozent an.
Energiewerte liefern eine durchwachsene Performance. Aktien des französischen Öl- und Gasriesen Total SA (PA:TOTF) rutschen um 0,48 Prozent ab und der italienische ENI (MI:ENI) verliert 0,36 Prozent. Statoil ASA (OL:STL) dagegen gewinnt 0,74 Prozent dazu.
Zu den Gewinnern gehört Vonovia SE (DE:VNAn) mit 0,90 Prozent Anstieg. Der Immobilienverband hob nach einer Reihe erfolgreicher Akquisitionen zum zweiten Mal seine Gewinnprognose für das gesamte Jahr an.
In London fällt der FTSE 100 um 0,18 Prozent, gedrückt von Admiral Group (LON:ADML) mit 1,50 Prozent Verlust. RBC Capital Markets bestätigten ihre „Underperform“-Bewertung der Aktie.
Finanzwerte tragen ebenfalls zu Verlusten bei: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) verliert 0,06 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) 0,48 Prozent. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) und Barclays (LON:BARC) ziehen sich um 0,46 bzw. 0,68 Prozent zurück.
Verluste im Bergbausektor trugen ebenfalls zum Abwärtstrend des rohstofflastigen Index bei. Bhp Billiton (LONDON:BLT) und Rio Tinto (LONDON:RIO) brechen beide um 1,16 bzw. um 0,69 Prozent hoch, die Rivalen Anglo American (LONDON:AAL) und Glencore (LONDON:GLEN) fallen um 0,55 bzw. 1,01 Prozent.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,19 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,16 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,24 Prozent erwartet.