Investing.com – Die deutsche Wirtschaft hat im Frühjahr ihren Aufschwung trotz der Spannungen in der Ukraine fortgesetzt. Der gesamte Markit Einkaufsmanagerindex für die Produktion deutete auch im April darauf, dass die deutsche Konjunktur weiter wächst. Der Gesamtindikator ist vorläufigen Daten zufolge von 54,3 auf im Vormonat auf 56,3 Punkte gestiegen, teilte heute das Markit-Institut in London mit. Dies entspricht dem zweithöchsten Wert seit fast drei Jahren.
Günstige Konjunkturbedingungen und ein verstärkter Auftragseingang haben zu einer kontinuierlichen Zunahme der Wirtschaftsleistung beigetragen. April war ein besonders guter Monat für deutsche Unternehmen, die einen überdurchschnittlichen Auftragszuwachs verzeichneten. Dazu trug auch eine erhöhte Exportnachfrage bei.
In dieser Hinsicht wurde die Industrieproduktion bezeichnenderweise so stark ausgeweitet, wie seit Mitte 2010 nicht mehr. Das entsprechende Barometer hat von 57 auf 58,8 Zähler zugenommen und ist somit auf ein 3-Monatshoch geklettert. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist gleichzeitig von 53,7 auf 54,2 Punkte geklettert.
Auch weist der Service-Sektor weiteres Wachstum auf. Hier gingen so viele Neu- und Folgeaufträge ein, wie seit November 2013 nicht mehr. Der Teilindikator für die Geschäftstätigkeit der Dienstleister ist im April von 53 Punkten im März auf derzeit 55 Zähler geklettert.
Die boomenden Geschäfte haben dem deutschen Arbeitsmarkt weiteren Antrieb verliehen. Der Jobaufbau setzte auch im April weiter fort.
Nach Bekanntgabe der Markit-Zahlen für Deutschland lag der EUR/USD-Kurs um 0,08% höher bei 1,3818 Dollar je Euro.