Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

ROUNDUP: SPD streitet um Freihandelsabkommen TTIP

Veröffentlicht am 18.09.2014, 15:01
ROUNDUP: SPD streitet um Freihandelsabkommen TTIP

BERLIN (dpa-AFX) - In der SPD wächst vor dem Parteikonvent am Wochenende der Widerstand gegen die geplanten Freihandelsabkommen der EU mit Kanada und den USA. So gibt es Anträge der Landesverbände Bremen, Berlin und Baden-Württemberg, die sich unter anderem dagegen wenden, dass Staaten vor Sonderschiedsgerichten auf Entschädigungen verklagt werden könnten. Bremen fordert eine Aussetzung der Verhandlungen. Zudem zeigten sich führende SPD-Politiker unzufrieden mit einem vorliegenden Antrag der Parteispitze, weil er zu schwammig sei.

SPD-Chef und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will bei dem Konvent am Samstag für einen kritischen Diskussionsprozess werben. "Für mich ist es entscheidend, dass ein Freihandelsabkommen nicht nur der Wirtschaft, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern nutzen muss - und da spielen die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer natürlich eine zentrale Rolle", sagte er am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Gabriel hat mit DGB-Chef Reiner Hoffmann ein Positionspapier hierzu erarbeitet, um interne Kritiker einzufangen.

In dem 14-Punkte-Papier sind auch die Vorteile durch den Wegfall von Zöllen aufgeführt, da täglich Waren im Wert von zwei Milliarden Euro über den Atlantik gingen. "Das Freihandelsabkommen darf Arbeitnehmerrechte, Verbraucherschutz-, Sozial- und Umweltstandards nicht gefährden", so Gabriel. Das Papier sei die Grundlage für die Gespräche auf EU-Ebene. "Die Verhandlungslinie ist damit klar umrissen." In dem Papier wird Schutzklauseln für Investoren und Sonderschiedsgerichten eine Absage erteilt.

Mit dem transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP streben die USA und die EU-Kommission die größte Freihandelszone der Welt an. Die Gegner befürchten, der Vertrag könne europäische Standards verwässern und Konzerne bei Klagen mit privaten Schiedsgerichten nationale Gerichte umgehen. Berlins Landeschef Jan Stöß kritisierte sowohl die TTIP-Verhandlungen als auch das ausverhandelte Abkommen zwischen der EU und Kanada (Ceta), das als Blaupause für TTIP gilt.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

"Aus meiner Sicht muss Ceta mit harten Bedingungen nachverhandelt werden", sagte Stöß der Berliner "tageszeitung". Hier müsse jemand der EU-Kommission das Stoppsignal aufzeigen - bisher ist unklar, wann Ceta paraphiert werden soll. IG-Metall-Chef Detlev Wetzel betonte: "Die IG Metall erwartet, dass die Bundesregierung den aktuellen Entwurf zum Handelsabkommen Ceta mit Kanada ablehnt und dies auch auf EU-Ebene durchsetzt."/ir/DP/stk

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.