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Aktien Frankfurt: Verluste - Kurseinbruch bei Adidas - Sorgen um Krisenländer

Veröffentlicht am 31.07.2014, 15:06
Aktualisiert 31.07.2014, 15:09
Aktien Frankfurt: Verluste - Kurseinbruch bei Adidas - Sorgen um Krisenländer

FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschende Unternehmenszahlen und anhaltende Sorgen um Krisenländer haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag belastet. Hohe Kursverluste bei Adidas und Lufthansa drückten den Dax F:DAX erstmals seit Anfang Mai unter 9500 Punkte. Am Nachmittag stand ein Minus von 1,21 Prozent auf 9477,87 Punkte zu Buche. Auf Monatssicht verlor der Leitindex bisher über dreieinhalb Prozent. Für den MDax F:MDAX ging es um 1,88 Prozent abwärts auf 15 851,64 Punkte. Der TecDax F:TDXP verlor 1,60 Prozent auf 1228,78 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E gab 1,09 Prozent ab.

Anleger haben erneut eine ganze Flut von Zahlen zu verarbeiten, die teils heftige Kursbewegungen auslösten. Auf die Stimmung drückten einem Händler zufolge auch die schwachen Zahlen der angeschlagenen portugiesische Bank Espirito Santo (BES), die im ersten Halbjahr einen Milliardenverlust verbucht hat. Die Aktie verlor mehr als ein Drittel an Wert. Thema am Markt ist zudem die Staatspleite der zweitgrößten südamerikanischen Volkswirtschaft Argentinien.

Marktanalyst Arkadius Barczynski vom Broker GKFX hebt auch das nun technisch angeschlagene Bild des Dax hervor. Dieser kämpft aktuell mit der 200-Tage-Linie als Unterstützung. Sollte sie brechen, könnte der Index laut Barczynski seine Korrektur mit verstärktem Tempo fortsetzen. Die Krise mit Russland und der drohende Anstieg der Energiekosten in Europa sowie die Verschärfung der anderen Krisen lasse jedoch ebenfalls keine Kauflust aufkommen.

ADIDAS BRECHEN EIN

Im Dax brachen die Adidas-Aktien F:ADS um zeitweise mehr als 16 Prozent auf 58,70 Euro ein. Das ist der tiefste Kurs seit zwei Jahren. Wegen der Ukraine-Krise und Problemen im Golf-Geschäft musste der Sportartikelhersteller weiter zurückrudern und erneut seine Prognosen senken. "Schlechte Nachrichten werden aktuell an der Börse besonders hart bestraft", sagte ein Händler. Für Analyst Volker Bosse von der Baader Bank kommt die Gewinnwarnung zwar nicht überraschend, sie falle aber deutlicher aus als befürchtet. Die Markterwartungen dürften nun sinken. Die Lufthansa-Titel F:LHA rutschten nach enttäuschenden Zahlen um 6,67 Prozent auf 13,37 Euro ab. Nach dem deutlichen Kursrückgang hat die Aktie aus Sicht von DZ-Bank-Analyst Dirk Schlamp aber bereits viel Negatives eingepreist.

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Die Papiere von FMC F:FME und der Mutter Fresenius F:FRE bildeten den Gegenpol im Dax. Sie legten nach Quartalsberichten deutlich zu. DZ-Bank-Analyst Sven Kürten sprach von einem ermutigenden Quartal bei dem Dialysespezialisten FMC. Auch beim Krankenhausbetreiber Fresenius sei das zweite Jahresviertel gut verlaufen. Die Fresenius-Aktien gewannen an der Dax-Spitze 4,31 Prozent auf 112,60 Euro, die FMC-Papiere legten um 3,50 Prozent zu. Die Anteile am Elektrokonzern Siemens F:SIE verteuerten sich nach Zahlen um 1,49 Prozent. DZ Bank, Baader und die Societe Generale bekräftigten ihre Kaufempfehlungen. Das Quartal sei jedoch etwas durchwachsen gewesen, hieß es. Der Autobauer Volkswagen (VW) F:VOW3 legte ebenfalls seine Quartalsbilanz vor. Sie verhalf den zunächst schwach gestarteten Vorzugsaktien mit 1,96 Prozent ins Plus auf 179,15 Euro.

DMG MORI SEIKI RUTSCHEN WEGEN SANKTIONEN GEGEN RUSSLAND AB

Im MDax rutschte die Aktie von DMG Mori Seiki F:GIL mit minus 9,61 Prozent auf das Niveau von Anfang Juni ab. "Der Werkzeugmaschinenbauer konnte zwar mit seinen Quartalszahlen überzeugen, jedoch lasten kurzfristig die Sanktionen gegen Russland auf dem Aktienkurs", sagte Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Der Branchenverband VDMA kappte seine Jahresprognose und verstärkte damit den Druck. Der Autozulieferer Dürr F:DUE hält zwar trotz eines etwas schwächer ausgefallenen Quartals an seinen Prognosen fest, die Aktie verlor dennoch als drittschlechtester MDax-Wert 5,31 Prozent.

Die Metro-Aktien F:MEO gaben um 5,91 Prozent nach. Der europäische Einzelhandelssektor fiel sogar auf ein Zwölfmonatstief - mit in Paris ebenfalls sehr schwachen Carrefour-Titeln (PSE:PCA) (FSE:CAR). Dabei sahen die meisten Experten in ihren ersten Reaktionen auf die Metro-Zahlen ihre Erwartungen erfüllt. Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers hob jedoch höhere Belastungen aus Währungsentwicklungen hervor, die Metro nun für das Gesamtjahr erwartet. Osram F:OSR verbilligten sich um 3,49 Prozent und setzten ihre Talfahrt nach den am Mittwoch vorgelegten Zahlen fort.

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Nach einem Pressebericht brachen im Kleinwerteindex die Papiere von Tipp24 F:TIM um fast elf Prozent ein. Laut der "Süddeutschen Zeitung" wehren sich die Staatslotterien gegen die wachsende Konkurrenz privater Glücksspielanbieter. Ein Börsianer sieht die Anleger verunsichert und die Tipp24-Zukunft gefährdet.

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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