Investing.com - Europäische Aktien notieren am Mittwoch weitgehend unverändert, die Anleger warten auf die Veröffentlichung der Stellungnahme der Federal Reserve Bank. Auch das drohende Deflationsrisiko in der Eurozone drückt auf die Marktstimmung.
Im europäischen Morgenhandel rutschte DJ Euro Stoxx 50 um 0,02 Prozent ab, CAC 40 fiel um 0,04 Prozent und der DAX stieg um 0,01 Prozent.
Am Dienstag veröffentlichte Daten belegten, dass die Verbraucherpreisinflation in der Eurozone im vergangenen Monat um 0,3 Prozent gefallen ist, der Wert entspricht sowohl den Erwartungen als auch den vorläufigen Schätzungen. Die Rate liegt immer noch weit unter der von der Europäischen Zentralbank angestrebten 2 Prozent-Marke.
Ein weiterer Bericht zeigte eine Verbesserung der deutschen Wirtschaftsstimmung auf den höchsten Stand seit 13 Monaten. Das ZEW gab bekannt, dass sein Index für Wirtschaftsstimmung in Deutschland von 53,0 im Februar auf 54,8 im März gestiegen ist.
Die Marktteilnehmer warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Stellungnahme der Fed und hoffen, dass sie ihre abwartende Haltung in Bezug auf eine erneute Anhebung der Leitzinsen aufgeben wird.
Finanzwerte handeln gemischt. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) stiegen um 0,31 bzw. 0,12 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) verloren 0,17 bzw. 0,67 Prozent.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) stieg um 0,28 Prozent und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) verlor 0,58 Prozent. Die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) stiegen um 0,01 bzw. 0,03 Prozent.
Aktien von Inditex (MADRID:ITX) schnellten um 1,99 Prozent hoch, nachdem das spanische Bekleidungsunternehmen einen Erwartungen der Analysten entsprechenden Jahresgewinn und einen 13-prozentigen Anstieg der Umsätze für das erste Quartal bekannt gegeben hatte.
In London kletterte der FTSE 100 um 0,35 Prozent hoch, angeführt von Standard Chartered (LONDON:STAN) mit 6,04 Prozent Gewinn. Zuvor wertete Barclays (LONDON:BARC) die Aktie auf „overweight“ auf. Demnach markiere die Ernennung eines neuen CEO einen Wendepunkt bei der Geschäftspolitik der Bank.
Andere britische Finanzwerte handeln gemischt: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) fiel um 0,11 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) rutschte ebenfalls um 0,11 Prozent ab. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) gewann 0,16 und Barclays 0,79 Prozent dazu.
Bergbauaktien befinden sich derweil im Abwärtstrend. Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) stürzte um 1,29 Prozent und Rio Tinto (LONDON:RIO) um 1,61 Prozent ab. Der Rivale Fresnillo (LONDON:FRES) brach gar um 3,30 Prozent ein.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,13 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,15 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,13 Prozent erwartet.