Investing.com - Europäische Aktien notieren am Donnerstag niedriger. Sorgen um einen möglichen Staatsbankrott Griechenlands halten trotz der Gerüchte um eine mögliche Vereinbarung mit den Gläubigern des Landes weiterhin an.
Im europäischen Morgenhandel verlor der DJ Euro Stoxx 50 0,62 Prozent, CAC 40 zog sich um 0,58 Prozent zurück und der DAX stürzte um 0,43 Prozent ab.
Die Lagen an den europäischen Aktienmärkten stabilisierte sich etwas. Die griechische Regierung gab bekannt, sie arbeite an dem Entwurf eines Abkommens mit seinen internationalen Gläubigern, und weckte Hoffnungen auf Fortschritte bei den langwierigen Verhandlungen um weitere Finanzierungshilfen aus dem Rettungsprogramm.
Vertreter der Europäischen Gemeinschaft schraubten die Erwartungen jedoch herunter. Es stehe noch viel Arbeit an, bevor es zu einer Vereinbarung kommen kann.
Finanzwerte handeln niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) rutschten um 0,60 bzw. 0,52 Prozent ab, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) zogen sich um 0,22 bzw. 0,71 Prozent zurück.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) fielen um 0,48 bzw. 0,60 Prozent ab, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) zogen sich um 0,61 bzw. 0,77 Prozent zurück.
Ericsson (ST:ERICAs) stieg um 0,34 Prozent. Zuvor gab das Unternehmen bekannt, dass es Geschäftsabschlüssen offenstehe, die seine Position als führender Netzwerkanbieter Schwedens festigen könnten. Meldungen zufolge planen Nokia Oyj (HEL:NOK1V) und Alcatel-Lucent (PARIS:ALUA) einen Zusammenschluss, der ihnen die Spitzenposition auf dem schwedischen Markt sichern soll.
In London fiel der rohstofflastige FTSE 100 aufgrund von empfindlichen Verlusten im Bergbausektor um 0,26 Prozent.
Rio Tinto (LONDON:RIO) stürzte um 1,32 Prozent und Bhp Billiton (LONDON:BLT) um 1,82 Prozent ab. Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) und Anglo American (LONDON:AAL) fielen um 1,46 bzw. 2,79 Prozent.
Finanzwerte steigen ebenfalls ab: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) rutschte um 0,13 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) um 0,48 Prozent ab. Barclays (LONDON:BARC) und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) ziehen sich um 0,54 bzw. 1,11 Prozent zurück.
Tate & Lyle (LONDON:TATE) trug mit 2,50 Prozent Verlust zum Abstieg bei. Zuvor gab das Unternehmen eine Vorsteuergewinnprognose für das nächste Jahr bekannt, die weitgehend den Zahlen für 2015 entspricht.
Sports Direct (LONDON:SPD) schnellte nach Bekanntgabe eines über den Erwartungen der Analysten liegenden Jahresgewinns um 3,64 Prozent hoch.
Kingfisher (LONDON:KGF) notiert ebenfalls um 3,11 Prozent höher. Das Baumarktunternehmen konnte dank gestiegener Verkaufszahlen in Großbritannien einen den Markterwartungen entsprechenden Umsatzgewinn im ersten Quartal melden.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,25 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,23 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,16 Prozent erwartet.
USA veröffentlichen im Laufe des Tages den wöchentlichen Regierungsbericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung sowie Daten zu bevorstehenden Eigenheimverkäufen.